Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zollinger, Johann
Band: 60 (1891), ab Seite: 254. (Quelle)
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Zombory, Gustav (Zeichner und Stecher, geb. in Ungarn, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeitgenoß. Er lebte und arbeitete in den Fünfziger-Jahren in Pesth, und sind mir von ihm ein Stich und eine Chromolithographie in Quer-Folio bekannt, die er nach eigener Zeichnung ausgeführt hat. Das eine Blatt stellt Balaton-Füred und dessen Umgebungen dar; während die mittleren zehn Zeichnungen Füred und neun Ansichten zeigen, erblickt man an beiden Seiten je vier Darstellungen aus der Umgebung, und zwar rechts: Tihany, Boglári Allomás, Szigliget, Badacsony; links: Átmenet, Badacsony-Öböl-Tájéka, Csobancz, Keszthely. Die im farbigen Kupferstich ausgeführten von Blätterranken malerisch eingeschlossenen Darstellungen sind ungemein schön gezeichnet und scharf und sauber gestochen. Das zweite Blatt „Andenken an Fóth“ (Fóthi Emlék) zeigt in neun ornamentalen Einrahmungen: in den mittleren drei die Fóther Kirche, das Fóther Schloß, den Fóther Park und in den sechs Seitenansichten Darstellungen einzelner Punkte und Baulichkeiten, die zum Schloß Fóth gehören. Auch dieses Blatt ist im Farbendruck ungemein sorgfältig ausgeführt. Uebrigens ist Gustav Zombory schriftstellerisch thätig, und erschien von ihm in Gustav Emich’s „Großem Bilder-Kalender“ (Nagy képes naptár) I. Jahrgang 1860, S. 144, eine Beschreibung von „Szent-Kereszt“ mit Abbildung und im Werke „Ungarn in Bildern“ (Magyarország képekben) 1868, S. 328 eine Beschreibung nebst Abbildung der katholischen Kirche zu Beregszász.