BLKÖ:Zollinger, Johann

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Zombory, Gustav
Band: 60 (1891), ab Seite: 254. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Johann Zollinger in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Zollinger, Johann|60|254|}}

Zollinger, Johann (Geschichts- und Bildnißmaler, geb. in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, gest. in Preßburg um 1780). Er bildete sich als Schüler des Malers Maulpertsch an der kaiserlichen Akademie der Künste in Wien, an welcher er dann Mitglied wurde. Er malte Bildnisse und Geschichtsbilder. In der Folge ließ er sich zu Preßburg in Ungarn nieder, wo er mehrere öffentliche Gebäude mit schönen Fresken schmückte. Er blühte um das Jahr 1765 und besaß als Bildnißmaler einen Ruf, da er den Kaiser Joseph II. und die Kaiserin Maria Theresia malte, welche Bildnisse der berühmte Kupfersiecher G. Haid in Schwarzkunst (4°.) gestochen hat.

Hormayr’s Archiv für Geschichte u. s. w. (Wien, 4°.) 1817, S. 374. – Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München, Fleischmann, gr. 8°.) Bd. XXII, S. 316. – Tschischka (Franz). Kunst und Alterthum im österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Beck, gr. 8°.) S. 409. – Ballus (Paul von). Preßburg und seine Umgebungen, S. 188.