BLKÖ:Zeplichal, Anton Michael
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
fertig | |||
<<<Vorheriger
Zephiris, die Familie, Genealogie |
Nächster>>>
Zeplichal, Cajetan Karl | ||
Band: 59 (1890), ab Seite: 331. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Anton Michael Zeplichal in Wikidata | |||
GND-Eintrag: {{{GND}}}, SeeAlso | |||
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
| |||
|
Pelzel, Meusel und Kayser’s „Bücherlexikon“. Wir nennen davon: „Entwurf der Boscovich’schen Naturlehre“ (Breslau 1769, 8°.); – „Algebraische Tabellen“ (ebd. 1769, Fol.; 2. Aufl. 1774, 8°.); – „Geometria curvarum ad Physicam adplicata“ (ebd. 1769, 8°.); – „Einleitung zu der bergmännischen Kenntniss des Erdballs“ (ebd. 1771, 8°.); – „De methodis montium altitudines metiendi“ (ebd. 1772, 8°.); – „Entwurf einer Weltgeschichte nach einer chronologischen Tafel“ (ebd. 1774, 8°.); – „Instruction für die Priester des königl. Schuleninstitutes in Schlesien, als ein Anhang zum Schulenreglement“ (ebd. 1776, Fol.); – „Schulgesetze für die Universität in Breslau und die Gymnasien des königl. Schuleninstitutes in Schlesien“ (ebd. 1777, Fol.). Zeplichal war ein tüchtiger Schulmann und legte durch seine Instructionen und Reglements vornehmlich den Grund zur gesunden Entwicklung des Schulwesens in Preußisch-Schlesien.
Zeplichal, Anton Michael (gelehrter Jesuit, geb. zu Trebitsch in Mähren 13. Mai 1737, gest. 14. November 1806). Nachdem er die Humanitätsclassen zu Iglau beendet hatte, trat er am 27. October 1753 in den Orden der Gesellschaft Jesu. Als die Trennung Schlesiens von Böhmen erfolgte, ging er in den zu Preußen geschlagenen Landtheil, wurde Doctor der Philosophie und Priester des königlichen Schuleninstitutes daselbst, dann königlich preußischer Director der Universität in Breslau und der gesammten katholischen Gymnasien im Herzogthum Schlesien und in der Grafschaft Glatz, in welcher Eigenschaft er 1801 in den Ruhestand versetzt ward. Er schrieb Grammaticalisches, Mathematisches, Geographisches, Geschichtliches, meist für den Schulunterricht. Seine zahlreichen Schriften verzeichnen- (De Luca). Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1778, von Trattner, 8°.) I. Bds. 2. Stück. S. 280. – Poggendorff (J. C.). Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften u. s. w. (Leipzig 1862 und 1863. Joh. Ambr. Barth, schm, 4°.) Bd. II, Sp. 1406. – Pelzel (Franz Mart.). Böhmische, mährische und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus dem Orden der Jesuiten (Prag 1786, 8°.) S. 276. – Meusel (Johann Georg). Gelehrtes Teutschland (Lemgo) 4. Aufl., Bd. IV, S. 276.