Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 59 (1890), ab Seite: 75. (Quelle)
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Zachar, Andreas (gelehrter Jesuit, geb. zu Kaschau am 23. April 1733, gest. zu Tyrnau 15. Februar 1805). Er trat nach beendeten philosophischen Studien 1754 in den Orden der Gesellschaft Jesu und erhielt, nachdem er Theologie gehört, im Lehramte Verwendung, zunächst als Convictspräfect und dann als Professor der Dichtkunst an der Akademie in Tyrnau. Nach Aufhebung des Ordens erlangte er die theologische Doctorwürde, lehrte dann an den Humanitätsclassen in genannter Stadt und wurde zuletzt Director des Gymnasiums daselbst. Er schrieb: „Carmina lyrica, quibus accedit brevis tractatus de Poesi lyrica....“ (Tyrnaviae 1777, 8°.); – „Paradigmata orationis solutae...“ (ib. 1783, ed. altera 1794, 8°.); – „Cliens Marianus gratioso compendio... deductus“, dann außer einer Leichenrede auf die Kaiserin Maria Theresia noch andere Fest- und Gelegenheitsreden, welche Stoeger aufzählt.

Tertina (Mihály), Encomium A. Zachar de scholis literisque humanioribus meritissimi (Pesth 1796, 8°.). – Fejér (Georg.), Historia Academiae scientiarum Pazmaniae archiepiscopalis ac Mar. Theresianae regia literaria (Budae 1835, 4°.) p. 55, 97, 123. – Stoeger (Joh. Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae et Ratisbonae 1856, Manz, 4°.) p. 403.