Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 57 (1889), ab Seite: 117. (Quelle)
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Wirostek, Eduard (Maler, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt). Nagler in seinem „Künstler-Lexikon“ gedenkt desselben als eines „Landschaftsmalers, der um 1844 in Wien thätig war und Bilder in Oel und Aquarell malte“. Thatsächlich lebte ein Künstler dieses Namens, den wir auch Wyrostek geschrieben finden, in den Vierziger-Jahren zu Wien, wo er zuerst auf dem Schottenfeld, Kirchengasse 510, später in der Stadt Nr. 202 sein Atelier hatte. Er malte aber nicht bloß Landschaften, sondern auch Genrebilder, und was er ausgestellt, waren nur Oelgemälde. Im Jahre 1845 hatte er ein Bild ausgestellt, betitelt „Der Winter“; nach fünfjähriger Pause begegnen wir ihm 1850 wieder in der Jahresausstellung bei St. Anna in Wien, diesmal gleich mit fünf Oelbildern: „Erhebung des Geistes zu Gott“ (80 fl.); – „Der Zainhammer“ (20 fl.); – „Der Trinitariermönch“ (80 fl.); – „Der gewesene Huszarencorporal“ (100 fl.) und „Winterlandschaft“ unter dem Titel: „Der alte Müller ist krank“ (200 fl.). Der Preis des letzteren Bildes, da Künstler, wie Danhauser , Fendi, Ranftl u. A., in jenen Jahren nicht viel höher honorirt wurden, läßt annehmen, daß Wirostek[118] nicht ganz unbedeutend gewesen. De Name des Malers weist auf slavische (čechische) Abstammung hin.

Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XXI, S. 554.