Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Winckler, Johann
Band: 56 (1888), ab Seite: 287. (Quelle)
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13. Johann Winkler (geb. zu Wsetin in Mähren am 18. November 1794, Todesjahr unbekannt). Derselbe kam 1808 in die lateinische Schule zu Trentschin in Ungarn, von dort 1810 an das Lyceum in Käsmark, wo er Rhetorik unter Professor J. Genersich [Bd. V, S. 133] hörte und der berühmte Šafařík [Band XXVIII, S. 53] 1811 sein Mitschüler war. Im letztgenannten Jahre begab er sich, um ungarisch zu lernen, mitten unter die Magyaren nach Szabolcz bei Tokaj, von da 1813 auf die katholische Akademie in Kaschau und 1814 an das evangelische Collegium in Eperies. 1815 erhielt er ein Lehramt zu Bielitz in Oesterreichisch-Schlesien, später eine Predigerstelle in seinem Geburtsorte Wsetin. 1826 folgte er einem Rufe an die evangelische Kirche zu Nawsa nächst Jablunkau in Schlesien, wo er wohl bis zu seinem Tode – 1850 lebte er noch – geblieben sein mag. Außer einigen Aufsätzen in der čechischen Zeitschrift „Kvety“, d. i. Blüten, in den Jahren 1843, 1844 und 1845, gab er selbstständig heraus: „Nová partitura obsahující v sobě nápěvy církve evangelické na varhany“, d. i. Neue Partitur, enthaltend Gesänge für die evangelische Kirche zur Orgel (Pesth 1850, Walzel, 4°.), worin 81 Gesänge enthalten sind. Jungmann rühmt Winkler’s Verdienste um die nationale Entwickelung. [Šembera (Alois Vojtech). Dějiny řeči a literatury česko-slovenské. Věk novější, d. i. Geschichte der čechoslavischen Sprache und Literatur. Neuere Zeit (Wien 1868, gr. 8°.) S. 304. –