BLKÖ:Wiesołowski, Christoph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 56 (1888), ab Seite: 93. (Quelle) | |||
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Michael Wiszniewski bezeichnet wurde. Außerdem gab Wiesołowski noch heraus: „Uwagi gospodarskie szczególnie dla sąsiadów skreślone“, d. i. Landwirthschaftliche Beobachtungen, insbesondere [94] für Nachbarn niedergeschrieben (Lemberg 1850, 8°.). –
Wiesołowski, Christoph (Archäolog, geb. in Galizien 1742, gest. 1826). Die Studien begann er in Krakau und vollendete sie im Auslande. Lange Zeit befand er sich auf Reisen, auf welchen er alterthümlichen Gegenständen und alten griechischen und römischen Münzen seine besondere Aufmerksamkeit zuwendete, denn Archäologie und Numismatik waren seine Lieblingsfächer, und besaß er darin nicht gewöhnliche Kenntnisse. Die Gesellschaft der Freunde der Wissenschaft erwählte ihn zu ihrem Mitgliede, und er betheiligte sich als solches lebhaft an den von ihr unternommenen Arbeiten. So brachte er allmälig eine werthvolle Sammlung alterthümlicher Gegenstände und eine stattliche, namentlich an archäologischen Werken reiche Bibliothek zustande und schenkte beide der Gesellschaft. In den Jahrbüchern der Gesellschaft, deren Mitglied er war, veröffentlichte er: „Uwagi nad Czerwcem polskim“, d. i. Betrachtungen über das Johannesblut (Icoceus polonicus) [IV. Bd.] – „O pożytkach z wiadomości starożytnych numizmatów greckich i rzymskich“ , d. i. Vom Nutzen der Kenntniß alter griechischer und römischer Münzen [VIII. und IX. Bd.]; – „O starożytnościach religijnych Słowian“, d. i. Von den religiösen Alterthümern der Slaven [IX. Bd.]; in der Zeitschrift „Lech“: „O niektórych nieprzyzwoitych wyrazach języka polskiego“, d. i. Von einigen unpassenden Ausdrücken in der polnischen Sprache [1822]; – „Wypis z podróży odbytej do Anglii i Kalabryi w r. 1791“, d. i. Aufzeichnungen aus einer im Jahre 1791 nach England und Calabrien unternommenen Reise [ebd.]; – „O numizmacie svebrnym ostatniego z Piastów“, d. i. Von einem Silberstücke des Letzten der Piasten. Zahlreiche Arbeiten hat Wiesołowski in Handschrift hinterlassen. – Sein Sohn Michael, galizischer Edelmann, war ein tüchtiger Landwirth und betrieb mit Eifer geographische und statistische Studien. Er ist Verfasser des Werkes: „Rys statystyczno-geograficzny Galycyi austryjackej, skreślony w r. 1841 przez M. W.“, d. i. Statistisch-geographischer Abriß des österreichischen Galizien, entworfen im Jahre 1841 von M. W. (Posen 1842, 8°.), als dessen Verfasser, der Initialen M. W. wegen,