BLKÖ:Wieland, Johann Andreas von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 56 (1888), ab Seite: 17. (Quelle) | |||
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Maria Theresia mit Diplom ddo. 4. August 1742 die Bestätigung des seiner Familie von Kaiser Ferdinand II. verliehenen Adels. Nach de Luca und Goedeke wäre Johann Andreas 1763 geboren. hätte 1778, also im Alter von fünfzehn Jahren, in brandenburg-anspach’schen Diensten als Regirungsrath und Resident in Wien gestanden und 1771, demnach schon im Alter von 8 Jahren, poetische Werke herausgegeben. Diese Angaben sind offenbar unrichtig und, wie uns eine Notiz über Wieland bei Horányi aufklärt, durch eine Zahlenversetzung hervorgerufen. Denn nach Letzterem ist Johann Andreas nicht 1763, sondern 1736 geboren, wonach dann alle anderen Angaben bei de Luca und Goedeke stimmen. Wie Trausch berichtet, zeigte Wieland frühzeitig Talent für die Poesie und veröffentlichte Proben in dieser Richtung während seines Aufenthaltes zu Wien in folgenden Schriften: „Die indianische Witwe“ (Wien 1771, 8°.); – „Der Tuchmacher von London. Nach dem Französischen“ (Wien 1771), erscheint auch unter dem irrigen Titel: „Der Schuhmacher von London“ und ist eine Uebersetzung des Stückes von Ch. G. Fenouillot de Falbaire „Le fabricant de Londres. Drame en 5 actes et en prose“; – „Der dankbare Protestant gegen seinen Kaiser“ (Wien 1782, gr. 8°.). Meusel (in seinem „Gelehrten Teutschland“ 4. Ausg., Bd. IV, S 208) führt an, daß Wieland auch Falbaire’s „L’honnête criminel ou l’innocence reconnue“ ins Deutsche übersetzt habe; ob diese Uebersetzung auch gedruckt erschien, finden wir nicht angegeben. Nach Trausch wäre auch Johann Andreas Wieland gleich seinem Vater [18] Orator der Hermannstädter Communität gewesen; er ist kinderlos gestorben. [Goedeke (Karl). Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung. Aus den Quellen (Hannover 1859 u. f., Ehlermann, 8°.) Bd. II, B. 1046, Nr. 595. – Horányi (Alexius). Memoria Hungarorum et Provincialium scriptis editis notorum (Viennae 1776, A. Loewe, 8°.) Tom. III, pag. 566. – (De Luca). Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1778, von Trattner, 8°.) I. Bds. 2. Stück. S. 258. – Trausch (Joseph). Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literarische Denkblätter der Siebenbürger Deutschen (Kronstadt 1871, Joh. Gött und Sohn, gr. 8°.) Bd. III, S. 501.] –
2. Johann Andreas von Wieland (geb. zu Hermannstadt 7. April 1736, gest. 28. Februar 1801). Sein am 9. Juni 1759 verstorbener Vater Wolfgang Andreas, Communitätsorator in Hermannstadt. erhielt von der Kaiserin