Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Wertheim (Maler)
Band: 55 (1887), ab Seite: 120. (Quelle)
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6. Otto Wertheim. Zeitgenoß. Derselbe bekleidete 1871 die Stelle eines Oberingenieurs, wie es scheint, im Dienste der Commune Wien. Als bei der neuen Wiener Wasserleitung viele der für dieselbe ausgeführten Röhren sprangen und dadurch große Unordnung im Wasserleitungssysteme entstand, wurde er beschuldigt, bei der ihm übertragenen Berechnung der Rohrwandstärke große Fehler gemacht zu haben Thatsächlich stimmte auch das Gutachten der Röhrenexpertise, zu welchem neben einem anderen städtischen Oberingenieur auch noch zwei englische Ingenieure beigezogen wurden, mit dieser Ansicht überein, und das „Neue Wiener Tagblatt“ brachte in der zweiten Beilage vom 27. und 29. August 1871, Nr. 236 und 238 eine ausführliche Darstellung des Sachverhaltes in dem Artikel: „Die neuerliche falsche Berechnung des Herrn Oberingenieurs Wertheim über die Röhren der neuen Wiener Wasserleitung“. Diesen sachgemäßen Angriff und auch andere in den Journalen gegen ihn erhobene Anschuldigungen durfte Otto [121] Wertheim nicht ohneweiters über sich ergehen lassen, und so veröffentlichte er denn folgende Schrift: „Das Röhrennetz der Hochquellen-Wasserleitung. Eine Denkschrift zur Abwehr der gegen dasselbe erhobenen Beschuldigungen“ (Leipzig 1872, Felix, gr. 8°. VI und 202 S.). –