Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 55 (1887), ab Seite: 19. (Quelle)
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2. Bernhard Wenzel (geb. zu Höndorf im Salzburgischen am 14. November 1637, gest. am 27. Februar 1714). Er trat nach beendeten Studien zu Tegernsee in den Benedictinerorden. 1665 wurde er als Professor der Philosophie an die Salzburger Hochschule berufen und nach mehrjähriger Thätigkeit in dieser Stellung am 14. Mai 1673 zum Abte seines berühmten Klosters erwählt, als welcher er durch 27 Jahre Kunst und Wissenschaft in demselben auf das wirksamste förderte. 1700 legte er aus freien Stücken seine Prälatenwürde nieder, feierte noch 1713 sein fünfzigjähriges Priesterjubiläum und starb 1714 im Alter von 77 Jahren. Von ihm sind erschienen: „Dissertatio de rerum naturalium causis“ (Salisb. 1667, 4°.); – „De motu in genere“ (ib. eod.); – „De motu in specie“ (ib. eod.). – „De anima“. Seine werthvollste Arbeit ist ungedruckt in Handschrift im Besitze des Stiftes geblieben: „Tabulae de successione et vita abbatum Tegernseensium ad illius usque tempora deductae“. [Kobolt. Bayrisches Gelehrten-Lexikon, S. 741. – Historia Universit. Salisburg. – Ziegelbauer. Histor. litter. ord. sancti Benedicti, Bd. IV. – Baader (Clemens Alois). Lexikon verstorbener bayrischer [20] Schriftsteller des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts (Augsburg und Leipzig 1824, Jenisch, 8°.) I. Bandes 2. Theil, S. 318.] –