Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 55 (1887), ab Seite: 19. (Quelle)
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Außer den bisher Genannten sind noch erwähnenswerth:

1. Alphons Wenzel (geb. zu Salzburg am 8. April 1660, gest. in seinem Stifte zu Mallerstorf am 29. Juli 1743). Nachdem er die Vorbereitungsschulen in seiner Heimat beendet hatte, trat er 1678, 18 Jahre alt, in das Benedictinerstift Mallerstorf. Dem Lehramte sich zuwendend, übte er seinen Beruf mehrere Jahre in dem berühmten Kloster St. Martin in Ungarn, dann in verschiedenen anderen Klöstern seines Ordens in Bayern und Schwaben. Von 1721 bis 1725 lehrte er am Lyceum in Freysing, dann als Professor der Theologie am Communstudium der bayrischen Benedictiner-Congregation. 47 Jahre wirkte er im Lehramte, feierte als Ordensmann und Priester das Jubiläum und segnete, 83 Jahre alt, in seinem Kloster das Zeitliche. Von seinen zahlreichen Schriften, welche Baader verzeichnet, nennen wir: „Controversiae selectae ex universa Theologia scholastica“ tom. I–IV (Ratisbonae 1722, Fol., neue Aufl. 1733); – „Viridarium sacrarum meditationum“ (Norimb. 1731, neue Auflagen 1737, 1739, 8°.), die erste Auflage erschien unter dem Pseudonym Phalesius Welson; – „Philosophia Angelico-Thomistica...“ tomus I–III (Aug. Vindel. 1739, Fol.); – „Viridarium sacrar. meditationum quadripartitum“ tom. I–IV (Ratisbonae 1744, 8°.). [Baader (Clemens Alois). Lexikon verstorbener bayrischer Schriftsteller des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts (Augsburg und Leipzig 1825, Jenisch und Stage, 8°.) II. Bandes 2. Theil, Seite 230.] –