Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 53 (1886), ab Seite: 226. (Quelle)
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Noch sind anzuführen:

1. Adolf Wechsler. Aus Trebitschau in Mähren gebürtig, genoß er bei seinem ausgesprochenen Talente für die Musik im Wiener Conservatorium seine Ausbildung und wurde dann Capellmeister bei Franz Grafen Bethlen. Von diesem erhielt er 1845 einen zweijährigen Urlaub, welchen er dazu benützte, um als Musikdirector bei der Athletengesellschaft Rappo einzutreten, mit welcher er die Walachei, Rußland, die Türkei und Aegypten bereiste. Da er Virtuos auf der Violine war, ließ er sich in Constantinopel vor dem Sultan und in Cairo vor Mehmed Ali hören. Letzterer, welcher das ausgezeichnete Spiel des Künstlers bewunderte, bot ihm an, in seine Dienste zu treten, aber wegen sich wiederholender Augenentzündung mußte Wechsler auf Anrathen der Aerzte den Antrag ablehnen. Im August 1847 befand er sich für kurze Zeit in Wien und kehrte dann wieder in die Dienste des Grafen Bethlen zurück. [Frankl (Ludwig Aug.). Sonntagsblätter (Wien, gr. 8°.) VI. Jahrg. (1847) in der Beilage des „Wiener Boten“ Nr. 33, S. 281.] –