Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Wechsler, Adolf
Band: 53 (1886), ab Seite: 226. (Quelle)
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Wechsler, Ernst (Schriftsteller, geb. zu Güssing bei Oedenburg im Eisenburger Comitate Ungarns am 24. Juni 1861). Wechsler kam im zartesten Alter nach Gratz in Steiermark, wo er früh seine Eltern durch den Tod verlor. Er besuchte nun das dortige Gymnasium, aus welchem er aber wegen seiner Dichtung: „Der Festzug des Lebens“ (1880) relegirt wurde. Da nahm Robert Hamerling den jungen Poeten unter seine Fittige und suchte ihm die rauhen Wege des Schriftstellers zu ebnen. Als solcher lebt Wechsler abwechselnd in Wien und Gratz. Bisher sind von ihm außer erwähntem „Festzug“ im Druck erschienen: „Harmonien und Dissonanzen“ (1881), eine Novelle, und „Der unsterbliche Mensch. Eine materialistische Dichtung in fünf Gesängen. Frei nach einer Sage über Moses Maimonides“ (Wien 1884, Konegen), welcher jüngsten Arbeit in der Münchener „Allgemeinen Zeitung“ Franz Muncker eine sehr freundliche, den noch jungen Poeten ermunternde Würdigung zutheil werden ließ. Wechsler bedient sich bei seinen Dichtungen auch des Pseudonyms E. Lothar.

Allgemeine Zeitung (München, 4°.). Redigirt von Otto Braun, 6. November 1885, Beilage, Nr. 308, S. 4547: „Eine jüdische Sage im modernen Geiste umgedichtet“. Von Franz Muncker. – Deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1884. Herausgegeben von Joseph Kürschner (Berlin und Stuttgart, W. Speemann, 32°.) VI. Jahrg., S. 280.