Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 53 (1886), ab Seite: 113. (Quelle)
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Warter, Johann (Maler, geb. zu Prag um 1790, Todesjahr unbekannt). Er lebte in der zweiten Hälfte des achtzehnten und in der ersten des neunzehnten Jahrhunderts als Künstler in Prag, bildete sich daselbst an der Kunstakademie unter Director Bergler und erhielt im Jahre 1808 für einen mit leichter Schattirung gezeichneten Kopf des Herkules einen Schulpreis. Er widmete sich in der Folge der Historienmalerei und wählte seine Stoffe, die er mit künstlerischem Geschick behandelte, theils aus der Bibel, theils aus der vaterländischen Geschichte. Als der Prager Maler Anton Machek 1824 die „Geschichte der Čechen in Bildern“ (Prag, Qu.-Fol.) herausgab[WS 1], zu welcher Wenzel Hanka den deutschen und čechischen Text schrieb, lieferte zu den 72 lithographirten Blättern des Werkes auch Warter einige von seiner eigenen Hand lithographirte Compositionen. Weitere Nachrichten über den Künstler und seine Werke fehlen uns.

Dlabacz (Gottfried Johann). Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Gottlieb Haase, 4°.) Bd. III, Sp. 334. – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, gr. 8°.). Zweite Abtheilung, Bd. XIV, 1. Abthlg., S. 930 [daselbst ist der Name des böhmischen Malers Ant. Machek zu A. Macheli entstellt]. – Das Vaterland (Wiener politisches Blatt) 1868, Nr. 43, im Feuilleton: „Die bildenden Künste in Böhmen“. Von J. E. Wessely.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: herasgab.