BLKÖ:Waldhutterer, Matthäus

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 52 (1885), ab Seite: 183. (Quelle)
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Waldhutterer, Matthäus (Bildhauer, geb. zu Wals, einer kleinen Ortschaft im Salzburgischen, 1759, Todesjahr unbekannt). In Ulrichshögel, einem in dem königlich bayrischen Landgerichte Laufen gelegenen Dorfe, erlernte er das Steinmetzgewerbe und brachte es darin zu nicht gemeiner Geschicklichkeit, wie es seine verschiedenen Grabdenkmäler aller Art und Gestalt und andere Ornamentarbeiten in Braunau, Obernberg, Ried, Haag, Linz, Laufen, Reichenhall, Salzburg und sogar in München bekunden. Auch errichtete er viele Grenzsäulen aus weißem Marmor mit doppelten und dreifachen Wappen, nämlich denen von Oesterreich, Tirol und Bayern. Als sehr gelungen bezeichnet man eine von ihm aus Untersberger Marmor gemeißelte Statue des h. Leopold, Markgrafen von Oesterreich, mit allen seinen Attributen und dem kaiserlichen Wappen, nach einer zu Wien in Gyps ausgeführten Form. Weitere Nachrichten über diesen Künstler fehlen.

Pillwein (Benedict). Biographische Schilderungen oder Lexikon salzburgischer theils verstorbener, theils lebender Künstler u. s. w. (Salzburg 1821, 8°.) S. 254.