Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Habsburg, Magdalena
Band: 7 (1861), ab Seite: III. (Quelle)
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Vorwort.

Mit diesem Bande ist der Artikel Habsburg beendet; er und der vorige umfassen alle Mitglieder des Erlauchten Regentenhauses. Es wird sich bezüglich desselben auf das im Vorworte des sechsten Bandes ganz ausführlich Gesagte bezogen. Wie dort bereits angedeutet wurde, sind diesem Bande die genealogischen Tafeln EG des Hauses Habsburg von Rudolph I. bis Karl VI., Tafel H des Hauses Habsburg-Lothringen (nämlich von Maria Theresia bis auf die Gegenwart), Tafel J der Habsburger in Spanien bis zu ihrem Erlöschen, Tafel K des Hauses Habsburg-Lothringen-Este und die zwei Grufttafeln N und O beigefügt. Die Stammtafeln AD über die Habsburger vor Rudolph I., L, Tafel der römisch-deutschen Kaiser und Könige aus dem Hause Habsburg-Lothringen, und M, die Habsburgische Heirathstafel: Austria felix nube sind schon dem sechsten Bande beigegeben worden. Im Fortgange des Lexikons wird bei den Namen der einzelnen Mitglieder dieses Erlauchten Fürstengeschlechtes nur mehr auf die im VI. und VII. Bande enthaltenen Lebensskizzen zurückgewiesen, im Uebrigen die objective Fassung der Biographien wie bisher beibehalten und möglichste Vollständigkeit angestrebt werden. Sollte hinsichtlich der letzteren ein oder der andere Name vermisst werden, so bittet der Herausgeber, nicht ihm die Auslassung derselben zur Last zu legen, sondern der unbegreiflichen Indifferenz aller Derjenigen, welche die [IV] eindringlichsten Bitten um Mittheilung der nöthigen Daten entweder ganz unberücksichtigt lassen, oder sie zu liefern versprechen und nicht Zeit finden, das gegebene Versprechen zu halten. Eines kann aber der Herausgeber schon jetzt sagen: Namen von wirklich culturhistorischer Bedeutung fehlen selbst dann nicht, wenn derselbe auch nur auf sich allein und seine sorgfältigen Aufzeichnungen angewiesen war.

Schließlich noch eine Bitte an die Redactionen und Herausgeber von Journalen, Sammelwerken u. dgl. m. Es freut mich, wenn ich sehe, daß man zu meinem Werke gern und oft flüchtet und sich dabei Raths erholt, aber ich bitte um Nachahmung des Beispiels, das ich in jeder der 4000 etwa bisher mitgetheilten Lebensskizzen gegeben, nämlich um Angabe der benutzten Quellen. Gegen eine Ausbeutung meiner Arbeit aber, wie sie ein Herr Kinderfreund in der von ihm herausgegebenen Schrift über die Familie Eßterházy gewagt, der meine ganze mit vieler Mühe und Benützung zahlreicher Quellen zu Stande gebrachte Arbeit wörtlich – und ohne Angabe der Quelle – sich angeeignet hat, gegen ein solches Plagiat in einer Zeit, in welcher Gesetze gegeben werden, das literarische Eigenthum zu schützen, lege ich entschiedene Einsprache ein mit der festen Erklärung, daß ich bei Wiederholung solchen Unfuges es nicht mehr bei seiner einfachen Veröffentlichung bewenden lassen werde.

Wien am 23. September 1861.
Dr. Constant von Wurzbach.