Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Vita, Giuseppe de
Band: 51 (1885), ab Seite: 70. (Quelle)
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Vita, Wilhelm (Bildnißmaler, geb. zu Zauchtl in Mähren 1846). Er besuchte die k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er sich unter Professor von Angeli’s Leitung in seinem Fache ausbildete und in demselben bald eine Höhe erreichte, daß er als Bildnißmaler sehr gesucht war und ihm von bedeutenden Persönlichkeiten Aufträge ertheilt wurden. Zuerst brachte er 1869 auf die Mai-Ausstellung des österreichischen Kunstvereines nebst einem anderen Bildnisse ein „Selbstporträt“ vor das Publicum. Dann folgten in der ersten und zweiten großen internationalen Kunstausstellung vom Jahre 1869, respective 1870: „Ein Bauernjunge“ und ein „Männliches Costumbild“, nebst einem Bildnisse, welches mit dem Preise von 1600 Francs bewerthet war. Von anderen Arbeiten Vita’s kennen wir sein Bildniß des Ministers Anton Ritter von Schmerling und jenes des Freiherrn von Lichtenfels beide 1875 gemalt und in der historischen Ausstellung, welche anläßlich der Eröffnung der neuen Akademie der bildenden Künste 1877 in derselben statthatte, ausgestellt. In den folgenden Jahren meldeten die Journale wiederholt von seiner Thätigkeit, und sind von seinen Arbeiten – welche jedoch seltener in die Ausstellungen gelangten – zu nennen: die Bildnisse von Vincenz Miller von Aichholz, des Abgeordneten Rubinstein, des Dr. Catharin (1879) und jenes Sr. kaiserlichen Hoheit des Erzherzogs Karl Ludwig. In der ersten internationalen Kunstausstellung, welche 1882 im Künstlerhause zu Wien stattfand, war Vita mit einem Bildnisse vertreten.

[71] Oesterreichische (später österreichisch-ungarische) Kunst-Chronik. Herausgegeben und redigirt von Dr. Heinrich Kábdebo (Wien, Reisser und Wertheim, 4°.) I. Bd. (1878), S. 73, 122 und 169; IV. Bd. (1880), S. 20 und 42.