BLKÖ:Viechter, Johann Christoph

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Vidulich, Franz
Band: 50 (1884), ab Seite: 273. (Quelle)
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Viechter, Johann Christoph (Zeichner und Maler, geb. zu Petronell nächst Wien an der ungarischen Grenze im Jahre 1719, gest. daselbst um 1760). Von diesem Künstler befand sich vordem in der Belvedere-Galerie ein „Architecturstück mit einigen Figuren“, auf Leinwand gemalt, 2 Fuß 8 Zoll hoch und 1 Fuß 11 Zoll breit. Es hing daselbst im dritten Zimmer des zweiten Stockwerkes unter den Gemälden der deutschen Meister an einem der Fensterpfeiler. Später verschwand dieses Bild von seiner Stelle, und so wenig wir wissen, wo es zur Zeit ist, ebenso wenig sind wir in der Lage, etwas Näheres über den Lebensgang des Künstlers zu berichten, der allem Anscheine nach sich [274] an der Wiener Akademie für seine Kunst ausbildete. Nach dem Objecte der Darstellungen, welche wir von F. L. Viechter besitzen, und welche auch aus architectonischen Gegenständen bestehen, vermuthen wir verwandtschaftliche Beziehungen dieses Künstlers zu obenerwähntem Johann Christoph Viechter. Ersterer der gleichfalls im achtzehnten Jahrhunderte lebte, wird von Nagler als Maler und Zeichner erwähnt und hat sich durch radirte Landschaften mit plastischen und architectonischen Fragmenten bekannt gemacht. Auf dem Titel einer Folge von Blättern erblickt man einen Brunnen mit einem Obelisken und die Worte: „Rudera“, erster Theil, zwölf Blätter, F. L. Viechter inv. Jer. Wolff excud. kl. Fol. Auch werden in Katalogen noch zwei Folgen, jede mit sechs Blättern, desselben Künstlers aufgeführt.

Verzeichniß der Gemälde der Kaiserlich Königlichen Bildergalerie in Wien, verfaßt von Christian von Mechel ... nach der von ihm auf allerhöchsten Befehl im Jahre 1781 gemachten neuen Einrichtung (Wien 1783, Rud. Gräffer der Aeltere, gr. 8°.) S. 295, Nr. 49, S. 389.