BLKÖ:Uiberacker, Wolfgang Abraham
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 48 (1883), ab Seite: 259. (Quelle) | |||
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Wolfgang Caspars aus dessen Ehe mit Katharina Gräfin von Haunsberg und ein Bruder Wolfgang Sigmunds [S. 264, Nr. 33] und Wolfgang Dominiks [S. 261, Nr. 25][WS 1], kam Studien halber 1651 nach Salzburg, trat dann in das salzburgische Regiment unter Obersten von Flettinger und zog mit demselben in den Türkenkrieg. Bald befehligte er eine eigene Abtheilung und that sich bei Camso und Neuszereg so glänzend hervor, daß er zum Hauptmann aufrückte und der Erzbischof ihm den Kammerherrnschlüssel verlieh. Heimgekehrt vom Kriege, diente er seinem Fürsten und wurde salzburgischer Oberstwachtmeister, Rath, Civilhauptmann und Mitverordneter des Ritterstandes. Unter seiner Pflegerschaft zu Alt- und Lichtenthan (1667 bis 1680) brannte im letztgenannten Jahre das Pflegschloß Altenthan nebst mehreren Nebengebäuden nieder. Es wurde auch nicht mehr restaurirt, sondern 1699 ganz abgebrochen, und der Pflegersitz für die Beamten [260] nach Neumarkt verlegt. Das hochfürstliche Aerar aber gab von da an den Altenthan’schen 1200 fl. betragenden Erbpflegegenuß oder Geldesersatz für den jeweiligen Aeltesten des Uiberacker’schen Mannesstammes. Wolfgang Abraham erhielt mit Diplom ddo. 9. April 1669 von Kaiser Leopold II. für sich und seine Nachkommen die Freiherrenwürde mit dem Prädicate von Sighartstein. 1688 die Reichsgrafenwürde, welche im folgenden Jahre salzburgischerseits bestätigt wurde. Aus seiner Ehe mit Maria Elisabeth Freiin von Lerchenfeld hatte er neun Söhne und zwei Töchter (siehe die Stammtafel). Nur einer der Söhne, Wolfgang Max Cajetan, pflanzte diese Linie fort. Wolfgang Abraham starb 1693, erst 53 Jahre alt; seine Gattin, welche 1712 das Zeitliche segnete, überlebte ihn um 19 Jahre. –
20. Wolfgang Abraham (geb. 1640, gest. 13. October 1693), ein SohnAnmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: [S. 261, Nr. 26].