BLKÖ:Tuschl, Hans Sigmund
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Tusch, Johann |
Nächster>>>
Tuschl, Thaddäus | ||
Band: 48 (1883), ab Seite: 161. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Hans Sigmund Tuschl in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Künstlers klingt jener Hans Sigmund Tuschl’s an, eines Kunsttischlers, der in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts lebte und durch seine im Speisezimmer des fürstbischöflichen Schlosses zu Velthurns in Südtirol ausgeführten Arbeiten Zeugniß gibt, auf welcher Höhe einst das Kunsthandwerk gestanden. Staffler schreibt darüber: „Ein Zimmer, das Fürstenzimmer genannt, vom Bischofe Andreas von Oesterreich mit großem Kostenaufwande vollendet, nimmt die besondere Aufmerksamkeit in Anspruch, die ebenso zierliche als kunstreiche Holzmosaik an den Seitenwänden und am Plafond – ein Werk des Tischlermeisters Sigmund Tuschl – dürfte in einem anderen Schlosse Tirols nicht wieder gefunden werden“. Wände und Oberdecke sind mit Fladerholz in verschiedenen Füllungen ausgeführt, und diese sind mit in gebeiztem Holze eingelegten Vögeln, Blumen und Laubwerk in bestem Geschmacke verziert und das Leistenwerk daran durchaus vergoldet. [Staffler (Joh. Jac.). Das deutsche Tirol und Vorarlberg. Topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen (Innsbruck 1847, Fel. Rauch, 8°.) Bd. II, S. 690.]
1. An den Namen unseres obigen