Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Tolnay, Peter
Band: 46 (1882), ab Seite: 30. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Stephan Tolnay in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Tolnay, Stephan|46|30|}}

8. Stephan Tolnay (geb. zu Tolna 1630, gest. 1690). Sein Familienname ist eigentlich Széllyei, er wurde aber später nach seinem Geburtsorte Tolna genannt, in welchem sein Vater Stadtrichter war. Er besuchte die Schulen zu Ecsed, Várad und Patak, dann ging er nach Belgien, wo er Medicin studirte und die Doctorwürde erlangte. 1662 heimgekehrt, wurde er zunächst Prediger zu Kezdi-Vásárhely (Neumarkt) im Kronstädter Kreise Siebenbürgens, dann Professor zu Klausenburg, wo er zwanzig Jahre lang sein Lehramt versah. Im Druck erschien von ihm: „Тў АҮХΝў АОГІКў[WS 1] ad usum singulorum Iuventionis Locorum manu quasi Tyronem deducens duplici discursu absolutus etc.“ (Franeker 1659, J. Wellens, 141 S., 12°.); – „Igaz Keresztyéni és apostoli Tudomány’s vallás utára vezető és eltévelyedésről jó utban hozó kalauz etc.“, d. i. Anleitung zur christlichen und apostolischen Religion u. s. w. (Klausenburg, 1049 S., 8°.). dieses Werk, dessen 25 Zeilen langer Titel seiner ganzen Ausdehnung nach im „Catalogus Bibliothecae hungaricae nationalis Széchénianae. Supplementum I“ ( (Posonii 1803, Belnay, 8°.) S. 568 und 569 mitgetheilt ist, hat Tolnay einer Frau Katharina Bornemisza gewidmet; er polemisirt in demselben ziemlich heftig gegen die Römischkatholischen und bringt als Anhang dazu eine Geschichte der ungarischen Reformation. Noch schrieb er „Prédikállószékbeli szikrók“, d. i. Predigtfunken (Leutschau 1661). [Horányi (Alex.). Memoria Hungarorum et Provincialium scriptis editis notorum (Posonii 1777, 8°.) tomus III, p. 412. – Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. [31] Zusammengestellt von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1846, Gustav Emich, 8°.). Zweiter (den ersten ergänzender) Theil, S. 344.] –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Avχνoσ Αоуιχοσ (Nach „Communicationes de historia artis medicinae, Band 45“).