Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Thanner, Ignaz
Band: 44 (1882), ab Seite: 172. (Quelle)
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Ein Andreas Thann, wohl auch zur Familie der beiden Obigen: Karl und Moriz Thann, gehörig, aus St. Georgenberg (Szepes-Szombathely), einem Marktflecken in der Zips, gebürtig, war Pfarrer zu Schmögen. In Folge der Glaubenswirren, in welche sein Land durch die Anfeindung der Bekenner der lutherischen Lehre und die von den Jesuiten ins Werk gesetzte Verfolgung gerathen war, flüchtig, lebte er als ungarischer Exulant in der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts in Norddeutschland, und zwar zu Weißenfels und Wittenberg. Von ihm erschien im Drucke: „Trauer- Klag- Trost- und letztes Ehren-Gedicht zu .. Ehren des ... David Spiellenberger’s Phil. et Med. Doctoris u. s. w., welcher 1627 die 22. Mens. Julii geboren und den 27 Mai 1684 – – abgeschieden“ (Leutschau [1684] Sam Brewern, Fol.); – „De eclipsi luminarium magnorum in genere“, tomi II (Wittebergae 1660, Michael Wendt, 4°.); – „Das heilige und neue Jerusalem“ zwei Theile (Weißenfels, 1680, 8°). Andreas Thann scheint, da obige Gedächtnißrede auf Dr. Spiellenberger zu Leutschau im Jahre 1684 erschienen ist, später in sein Vaterland zurückgekehrt zu sein.