Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Textor, Franz Joseph
Nächster>>>
Textor, Martin
Band: 44 (1882), ab Seite: 106. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Ludwig Textor in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Textor, Ludwig|44|106|}}

Noch sind erwähnenswerth:

1. Ludwig Textor (geb. zu Steinfurt im Großherzogthum Hessen 1837). Mit dem Zeugniß der Reife das Gymnasium zu Darmstadt verlassend, studirte er in Gießen classische und neuere Philologie. Nachdem er das philologische Examen bestanden, die akademische Doctorwürde erlangt und den vorschriftsmäßigen Acceß am Gymnasium zu Büdingen abgehalten hatte, wurde er an demselben mit einer Lehrerstelle betraut, in welcher er fünf Jahre lang wirkte. Von da folgte er 1867 einem Rufe nach Wien, wo er an Stelle des aus Gesundheitsrücksichten abtretenden Victor Luithlen das Lehramt für deutsche Sprache, Geschichte und Geographie an den vereinigten evangelischen Schulen übernahm. In Folge seiner Weigerung, an der neu zu gründenden Bürgerschule ein Lehrfach anzunehmen, verließ er im Jahre 1870 die Anstalt. Textor’s gegenwärtige Stellung ist dem Herausgeber unbekannt. Wenn die nachbenannte Schrift: „Zur Wiedereröffnung des Hoftheaters in Darmstadt am 7. März 1872. Ein Gedenkblatt für Kunstfreunde“ (Darmstadt 1872, Schorkopf, gr. 8°.) ihn zum Verfasser hat – denn ein Ludwig Textor ist als Autor genannt – dann scheint er in sein Vaterland Hessen zurückgekehrt zu sein. [Ergenzinger (Julius). Bis zur Bürgerschule. Geschichte der vereinigten evangelischen Schulen in Wien von 1794–1870 (Wien 1872, 8°.) S. 73.] –