BLKÖ:Tapp von Tappenburg, die Familie, Genealogie

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Tappeiner, Andreas
Band: 43 (1881), ab Seite: 66. (Quelle)
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Zur Genealogie der Familie Tapp von Tappenburg. Die Familie, welche aus Schlesien stammt, hieß ursprünglich nur Tapp. Ein Johann Chrysostomus Tapp, mit welchem unsere Stammtafel anhebt, war kaiserlicher Ober-Postamtstaxator zu Breslau. Nach dem 1740 erfolgten Einbruch der Preußen in Schlesien schlug derselbe die von dem Eroberer ihm angebotenen Dienste aus und ging nach Wien, wo er wenige Jahre danach (1744) starb. Im 18. Jahrhunderte erlosch eine Familie Almenslöe, genannt Tapp von Tappenburg, von welcher die heutigen Tapp von Tappenburg ihren Ursprung ableiten. Diese besaßen nachweislich mindestens bis zum Jahre 1703 das ziemlich ansehnliche adelige Gut Tappenburg bei Osnabrück in der Pfarre Böhmt. Ein Christoph v. Tapp scheint der letzte Eigenthümer dieses Gutes gewesen zu sein, von welchem er sich nach Böheimb begeben haben mag. 1710 gelangten die Freiherren von dem Busche-Hinnefeldt in den Besitz von Tappenburg. Im Jahre 1796 suchte nun Anton Tapp, ein Sohn des obengenannten Johann Chrysostomus, um Anerkennung seines alten Adels, sowie um Bestätigung des „von seinen Vorfahren geführten Prädicates von Tappenburg“ an. Da er noch vor Erledigung seines Ansuchens starb, so wurde seiner Witwe, obwohl er nur mangelhafte Adelsbeweise beigebracht hatte, der Adel neu verliehen und ihr gleichzeitig das erbetene Prädicat von Tappenburg bewilligt. Die Stammfolge und der heutige Familienstand ergibt sich aus der Stammtafel. Ueber die obenerwähnte im Grafenstande erloschene Adelsfamilie Almenslöe vergleiche die heraldisch-genealogische Zeitschrift „Der Adler“ (Wien, gr. 4°.) I. Jahrg., Nr. 5, Beilage, dann „Herold“, III. Jahrg., Nr. 12, IV. Jahrg., Nr. 1, und V. Jahrg., Nr. 9 und 10.

Wappen. Quergetheilter Schild. In der oberen goldenen Hälfte ein schwarzer aus der Theilungslinie wachsender Adler; die untere rothe Hälfte ist von zwei schrägrechten goldenen Balken durchzogen. Auf dem Schilde ruht ein gekrönter Turnierhelm, dessen Krone einen offenen rechts von Gold über Schwarz, links von Roth über Gold getheilten Adlerflug trägt. Die Helmdecken sind rechts schwarz, links roth allseits von Gold unterlegt.

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Stammtafel der Familie Tapp von Tappenburg.
Johann Chrysostomus
geb. 1700, † 8. Februar 1744.
Maria Francisca geb. Gedelin † 1749.
Anton
geb. 1730, † 4. Juni 1796.
Maria Huber
geb. 18. November 1748,
† 5. März 1804.
Josepha
geb. 1732.
† 19. Juni 1819.
Francisca †. Juliana †.
Antonia
geb. 29. März 1774,
† 4. März 1817,
vm. Friedrich Karl
Freiherr von Fürstenwärther

[Bd. V, S. 24.].
Joseph
geb. 22. März 1775,
† 1. Mai 1860.
1) Maria Margarethe
geb. Wagou
geb. 2. Juli 1782,
† 10. October 1819.
2) Antonia Freiin von
Leon, verwitw. von
Viola †.
Elise
geb. 11. August 1781,
† 15. Juli 1811.
Karl
geb. 30. März 1782,
† 18. Dec. 1863.

1) Anna Neumann
† 20 März 1818.

Anna Bredemaier
geb. 1800,
† 13. Februar 1850.
Therese
geb. 30. Sept. 1783,
† 26. Sept. 1859,
vm. Franz Freiherr
von Sommaruga

[Bd. XXXV, S. 276]
† 2. October 1860.
Caroline
geb. 20. August 1785,
† 4. März 1836,
vm. Karl Banowsky
† 26. Sept. 1853.
Johann Nep.
geb. 13. Jänner 1789,
† 4. Mai 1817.
Maria Anna v. Meyer,
verwitw. Gertelgruber †.

Henriette
geb. 2. März 1816,
vm. Wenzel Pallatschek
von Waffenheim
† 23. April 1877.
Antonia
geb. 9. März 1822,
vm. Alexander von Köhler.
Caroline
geb. 24. Februar 1823,
vm. Erwin Ritter Stainhauser
von Treuberg,
k. k. Oberst, † 1878.
Joseph
geb. 1804,
† 2. Dec. 1846.
Eduard
geb. 16. Febr. 1807,
† 1839.
Marie
geb. 1809,
† 11. März 1869,†
vm. Joseph Castaldo.
Anton
geb. 27. April 1811,
† 24. August 1867.
Leonhard
geb. 2. Sept. 1812.
Therese Myrbach
von Rheinfeld.
Leopoldine
geb. 2. Nov. 1813,
† 13. Juli 1822.
Karl
geb. 16. Oct. 1819,
† 9. Februar 1875.
Elise von Brensan.

Aurelia
geb. 1867.
Therese
geb. 4. Sept. 1854.
Francisca
geb. 24. Juli 1861.