BLKÖ:Szontagh, die Familie, Genealogie

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Szontagh, Abraham
Band: 42 (1880), ab Seite: 248. (Quelle)
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Zur Genealogie der Familie Szontagh. Die Szontagh sind eine ursprünglich deutsche, um die Mitte des 16. Jahrhunderts aus Sachsen in Ungarn eingewanderte protestantische Familie, welche sich Sontag schrieb und dann ihren gut deutschen Namen in Szontagh magyarisirte. Zu den Ahnen der Familie gehört der berühmte lutherische Theolog Christoph Sontag (geb. zu Weida im Voigtlande 28. Jänner 1654, gest. 6. März 1717), zuletzt Professor der griechischen Sprache zu Altorf, der als theologischer Schriftsteller eine ungemein große Fruchtbarkeit entwickelte, wie dies aus Jöcher’s „Gelehrten-Lexikon“, Bd. IV, Sp. 677, zu ersehen ist. Der eigentliche Stifter der Familie, von dem die Stammfolge in vielen Zweigen, Linien und Nebenlinien bis auf die Gegenwart reicht, ist Christoph, 1570 Bergkämmerer, 1610 geadelt. Seine Söhne Ludwig (geb. 1567, gest. 1661) und Paul (gest. 1650), Kriegsmann, bildeten die zwei Hauptstämme des Geschlechtes das noch gegenwärtig in neun Nebenlinien blüht. Iván Nagy gibt im X. Bande, S. 804–840, seines Werkes „Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal“ in neun Stammtafeln und zahlreichen biographischen Notizen über die einzelnen Familienglieder die umfassendste Darstellung dieses Geschlechts, auf welche wir alle Jene verweisen, welche sich näher für dasselbe interessiren. Von den Sprossen behandeln wir diejenigen, welche ein allgemeineres Interesse beanspruchen, wie etwa Gustav und Nicolaus, in ausführlicheren, andere in kleineren Skizzen. Den Adel erhielten des vorgenannten 1650 verstorbenen Kriegsmannes Paul drei Söhne Ludwig, Christoph und Johann von Kaiser Leopold I. mit Diplom vom 25. März 1661.