BLKÖ:Szilágyi, Elisabeth
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 42 (1880), ab Seite: 177. (Quelle) | |||
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Michael [S. 179, Nr. 9] im Mannesstamme längst erloschenen Adelsgeschlechte der Szilágyi von Horoghszegh. Eine Tochter des Bácser Obergespans Ladislaus aus dessen Ehe mit Katharina Belléni, vermälte sie sich mit Johann Hunyady, der während der Minderjährigkeit des Ladislaus Posthumus Statthalter Ungarns mit nahezu königlicher Gewalt war. Sie gebar ihrem Gatten zwei Söhne: Ladislaus und Matthias, den nachmaligen berühmten König Ungarns, und eine Tochter Beatrix, welche sich nach dem Tode ihres ersten Gemals Bernhard von Frangipan mit Georg Markgrafen von Brandenburg-Anspach ehelich verband. Elisabeths Sohn Ladislaus, ein Jüngling von 24 Jahren, wurde, weil er den nichtswürdigen Grafen Ulrich von Cilli wegen dessen Ränke und Niederträchtigkeit zur Rede gestellt hatte, und dieser, als er auf jenen eindrang, um ihm mit dem Schwerte den Kopf zu spalten, von Ladislaus’ Onkel Michael Szilagyi und [178] den übrigen anwesenden Magnaten niedergemacht worden war, von dem ebenso schwachen als grausamen Könige zum Tode verurtheilt und bald darauf auch hingerichtet. Als nun Elisabeths zweiten Sohn Matthias ein gleiches Loos bedrohte, erhob sich dieselbe gegen den König und beredete ihren Bruder Michael, sich an die Spitze des von ihr geworbenen Heeres zu stellen. Nur der plötzlich eingetretene Tod des Königs verhinderte den Ausdruck der Katastrophe Wie dann ihr Sohn Matthias König wurde, siehe unter Michael Szilágyi [(S. 179, Nr. 9]. [Vasárnapi ujság, d. i. Sonntagsblatt (Pesth, gr. 4°.) 1855, Nr. 32. – Nagy (Iván), Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1863, Moriz Ráth, gr. 8°.) Bd. X, S. 705 u. f. – Wyatt (Capitain W. J.), Hungarian celebrities (London 1871, Longmans, Green and Comp., 8°.) p. 167. – Porträt. Unterschrift: „Szilágyi Erzsébet“. Gestochen von J. Axmann[WS 1] (8°.). Sie hält Scepter und Palme in der Rechten und den Reichsapfel mit dem darauf sitzenden Raben, der einen Ring im Schnabel hat, in der Linken. Offenbar nach einem alten Gemälde.] –
4. Elisabeth (gest. 1484), aus dem mit dem berühmtenAnmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: J. Axmannn.