BLKÖ:Szent-Kereszti, Ladislaus

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 42 (1880), ab Seite: 93. (Quelle)
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2. Ladislaus, ein Sohn des Andreas (II.) Freiherrn von Szent-Kereszti aus dessen Ehe mit Maria Gräfin Korda. Freiherr Ladislaus diente in der kaiserlichen Armee und stand 1785 als Major im 3. Huszaren-Regimente, damals Emerich Graf Eszterházy. Das Regiment befand sich in den Niederlanden, wo er mit einer Division desselben zur Zeit der Scheldestreitigkeiten (1785 bis 1790) erfolgreiche Dienste leistete. Im Feldzuge 1793 rückte er zum Oberstlieutenant im Regimente vor und zeichnete sich in der Schlacht bei Neerwinden (18. März) und im Gefechte bei Templeuve im October g. J. aus, in welch letzterem er den überlegenen Feind aus dessen Stellung zurückwarf. In der Relation über die Eroberung von Marchiennes am 30. October d. J. wird Oberstlieutenant Szent-Kereszti unter den Helden des Tages genannt. Im folgenden Jahre rückte er zum Obersten und Commandanten des Regiments vor und gab neue Proben seines Heldenmuthes in der Schlacht bei Biberach am 2. October 1796, in welcher er an der Spitze seiner Huszaren in der Avantgarde kämpfte. 1797 wurde er zum General-Major befördert. [Thürheim (Andreas Graf), Die Reiter-Regimenter der k. k. österreichischen Armee (Wien 1862, Geitler, gr. 8°.) Bd. II: „Die Huszaren“, S. 54, 55, 56, 59, 70 und 71. – Derselbe, Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichischen Armee (Teschen 1880, Prochaska, schm. 4°.) Bd. II, S. 155, unter Jahr 1793; S. 156, unter Jahr 1793 und 1796.] –