BLKÖ:Szent-Kereszti, Andreas
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 42 (1880), ab Seite: 92. (Quelle) | |||
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1. Andreas (gest. 1805), ein Sohn des k. k. Obersten Samuel (I.) von Szent-Kereszti aus dessen Ehe mit Susanne Daniel. Er trat in jungen Jahren in die kaiserliche Armee, und zwar in ein Huszaren-Regiment ein. 1789 war er Major im 2. Huszaren-Regiment, damals Feldmarschall-Lieutenant Baron Splényi, und kämpfte im Türkenkriege, in welchem er sich namentlich im Gefechte bei Porczeny durch seine Tapferkeit hervorthat. Im Kriege gegen Frankreich 1792 stand sein Regiment am Rhein unter dem Commando des Generals der Cavallerie Freiherrn von Wurmser. Es focht mit großer Auszeichnung, zumal 1793 bei der Vertheidigung des Bienwaldes am 12. September und dann bei der Einnahme der Lautersburger Linien, bei welcher die Oberstlieutenants- und Majorsdivision den Franzosen in den Rücken kamen und die Oberstdivision deckten. Den fünf zum Sturm formirten Colonnen abtheilungsweise zugetheilt, führte es mehrere Attaquen mit besonderer Bravour aus. Unter den Helden der beiden genannten Actionen wird in der [93] Relation über dieselben obenan der Major Andreas Baron Szent-Kereszti genannt. Im Jahre 1793 rückte er zum Oberstlieutenant, 1794 zum Oberst im Regimente vor. Als solcher erfocht er am 24. April 1794 bei Villiers einen glänzenden Sieg über die Franzosen, zu dessen Andenken einige ihm befreundete englische Officiere ihm einen Ehrendegen übersandten. Dieser ward 1805 im Museum der reformirten Lehranstalt zu Maros-Vásárhely hinterlegt, auf welcher er seinen Schulunterricht begönnen hatte. 1797 wurde er General-Major und erhielt eine Cavallerie-Brigade. [Thürheim (Andreas Graf), Die Reiter-Regimenter der k. k. österreichischen Armee (Wien 1862, Geitler, gr. 8°.) Bd. II: „Huszaren“ S. 28, 29, 42; unter Jahr 1794, S. 43. – Thürheim (Andreas Graf), Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österr. Armee (Teschen 1880, Prochaska, schm. 4°.) Bd. II, S. 143, 146 unter Jahr 1789, S. 147 unter Jahr 1793. – Siebenbürgische Provinzialblätter, Bd. III, S. 165: „Rede, mit welcher die Lehranstalt den Ehrendegen übernahm, und Brief, mit welchem derselbe an den Obersten übersendet worden war. – Das von András Barta unter dem Titel „Keresztényi vigasztalás, mellyet Báró Szent-Kereszti András úrnak egy Lovas Légiónak fő Colonellussának, midőn szomorú halálának hire érkézétt vólna“ (Klausenburg 1747, 4°.) erschienene Elogium bezieht sich auf den Großvater unseres Obersten, der gleichfalls Andreas hieß.] –