BLKÖ:Szarka, Joseph
| Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
|---|---|---|---|
| korrigiert | |||
|
<<<Vorheriger
Szaraniewicz, Isidor |
Nächster>>>
Szarka, Caspar | ||
| Band: 41 (1880), ab Seite: 178. (Quelle) | |||
| [[| bei Wikisource]] | |||
| in der Wikipedia | |||
| Joseph Szarka in Wikidata | |||
| GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
| |||
Szarka, Joseph (Professor der Comptabilitätswissenschaft in Pesth, geb. zu Preßburg im Jahre 1764, gest. zu Raab am 27. September 1827). Von der geistlichen Laufbahn, welche er anfänglich einschlug, ging er später zum Lehramte über, in welchem er am Collegium zu Fünfkirchen zunächst als Adjunct, vom Jahre 1802 an als ordentlicher Professor der Physik wirkte. 1809 in gleicher Eigenschaft nach Raab versetzt, wurde er 1819 – nicht wie es bei Poggendorff heißt, Professor der Philosophie (scientiae rationariae) – sondern der Staatsrechnungs- (Comptabilitäts-) Wissenschaft an der Universität Pesth, in welcher Stellung er, 63 Jahre alt, starb. Von ihm sind im Druck erschienen: „Dissertatio de Vaporum mutationibus, quas in Atmosphaera terrae subeunt“ (Budae 1799, 8°.); – „Lehrbuch der Comptabilitäts-Wissenschaft systematisch entworfen“ (Wien 1823). Bei einer Preisbewerbung wurde dieses Werk unter fünf eingelaufenen Schriften für die beste erklärt und dem Verfasser der von Seiner Majestät dem Kaiser ausgesetzte Preis von 2000 fl. zuerkannt. Auch gab Szarka des Jesuiten Johann Baptist Horvath „Physica“, welche zuerst 1770 zu Tyrnau, dann noch oft ebendaselbst, später aber zu Ofen im Druck erschien, im Jahre 1807 in der fünften Ofener Ausgabe heraus.
- Morgenblatt (Stuttgart, Cotta, 4°.) 1819, S. 872. – Fejér (Georgius), Historia Academiae scientiarum Pazmaniae Archi-Episcopalis ac M. Theresianae regiae literaria (Budae 1835, 4°.) p. 133 [daselbst heißt es: er sei von 1819–1830 Professor der Staatsrechnungswissenschaft an der Pesther Universität gewesen; dies ist ein Irrthum, denn Szarka starb schon im Jahre 1827 zu Raab]. – Poggendorff (J. C.), Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1863, J. Ambr. Barth, Lex.-8°.) Band II, Sp. 1062. – Nach E. M. Oettinger’s „Moniteur des Dates“ Tome 5ième p. 102 wäre Szarka 1704 geboren und 1827 gestorben, also 123 Jahre alt geworden. Aus der richtigen Jahreszahl 1764 entstand jedenfalls durch einen Druckfehler 1704.