BLKÖ:Sulkowski, Alexander Joseph Fürst (1775–1804)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Sulikowski, Daniel
Band: 40 (1880), ab Seite: 298. (Quelle)
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Sulkowski, Alexander Joseph Fürst (k. k. Major bei den Dragonern, geb. am 1. März 1775, gest. 28. Februar 1804). Ein Sohn des Fürsten Franz de Paula aus dessen zweiter Ehe mit Judith Maria v. Bazardi-Mombelli (geb. 1756, gest. 1823). Fürst Franz de Paula, welcher aus erster Ehe mit der Gräfin Strzemški keine Kinder hatte, war im siebenjährigen Kriege Oberst des 40. Infanterie-Regiments, damals Graf Colloredo-Wallsee. Als solcher nahm er im September 1757 mit einem Detachement desselben Theil an der Expedition des Feldmarschall-Lieutenants Grafen Hadik nach Berlin, wo er mit zwei Bataillonen vor dem Stadtthore als Reserve stand. Noch im selben Jahre zum Generalmajor ernannt, quittirte er später mit Charakter als Feldmarschall-Lieutenant und lebte, zugleich Großprior der polnischen Zunge des Malteserordens, in Wien, wo er hoch betagt (nahezu 80jährig) starb. – Sein ältester Sohn Alexander Joseph, war 1793 k. k. Oberlieutenant und Ordonnanz-Officier des Feldmarschall-Lieutenants Freiherrn Terzi, der zu jener Zeit das Commando eines Armeecorps in den Niederlanden führte. Rühmlich focht Fürst Alexander in dieser Stellung bereits im Treffen bei Berlaincourt an der Sombre. Im Feldzuge des Jahres 1795 aber that er sich als Generalstabs-Hauptmann im Treffen bei Magnano am 58. April so glänzend hervor, daß er von dem Feldzeugmeister Baron [299] Kray, als Augenzeugen seiner Bravour, noch auf dem Schlachtfelde zum Major und Flügeladjutanten ernannt wurde. In dieser Stellung machte er auch die Feldzüge der Jahre 1799 und 1800 in Italien mit und ward wegen seines rühmlichen Verhaltens in den Schlachten an der Trebbia (17. bis 19. Juni), bei Novi (15. August) und bei Fossano (5. November) in den Armeebefehlen öffentlich belobt. Seit 1802 Major im Dragoner-Regimente Hohenlohe-Ingelfingen, starb er als solcher im blühenden Mannesalter von erst 29 Jahren. Er war unvermält geblieben. Sein Bruder Johann Nep. pflanzte diesen Zweig des Fürstenhauses fort.

Thürheim (Andreas Graf), Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichischen Armee (Teschen 1879 u. f., Prochaska, Lex.-8°.) S. 269.