Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Srbova, Anna
Band: 36 (1878), ab Seite: 298. (Quelle)
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Srányi, Johann (ungarischer Schriftsteller, geb. zu Ecska im Torontaler Comitate Ungarns, am 4. November 1803). Sein Vater Martin, aus Keszthely gebürtig, bekleidete die Stelle eines Oberhofrichters auf einer ansehnlichen Herrschaft. Der Sohn besuchte die Schulen zuerst zu Karlovitz, und setzte seine Studien dann in Temesvár, Großwardein, Preßburg und zuletzt in Pesth fort, wo er an der dortigen Hochschule die Rechte beendigte. Da er mittlerweile, er zählte erst 17 Jahre, seinen Vater durch den Tod verloren hatte, mußte er während seiner Studien sich selbst durch Unterrichtertheilen fortbringen. Im Jahre 1828 erhielt er das [299] Advocaten-Diplom, und bald darauf eine gute Anstellung bei der königlichen Tafel. Im Jahre 1834 gab S. die Schrift heraus: „Status adósságok és status papirosok, érdekesebb viszonyatokban és ujabb adatok szerént, különös tekintettel az ausztriai finantiára“, d. i. Staatsschulden und Staatspapiere in ihren wichtigeren Wechselbeziehungen, und nach den neueren Daten mit besonderer Berücksichtigung der österreichischen Finanzen. (Pesth 1834, Trattner und Károlyi, 8°.). Nach den politischen Wirren der Jahre 1848 und 1849 verließ er das finanzielle Gebiet, auf welchem er bis dahin thätig gewesen, und richtete sein Augenmerk vornehmlich auf die Theiß-Regulirung, über welche er seine eingehenden Studien und Ergebnisse derselben in den politischen Journalen: „Buda Pesti Hirlap“, „Pesti Napló“ und im „Pester Lloyd“ veröffentlichte.

Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich, 8°.). Zweiter, den ersten ergänzender Theil, S. 287.