Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Spiegel, Johann
Band: 36 (1878), ab Seite: 147. (Quelle)
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3. Joseph Spiegl (geb. im Jahre 1772, Todesjahr unbekannt), gleichfalls Kupferstecher, der sich an der Wiener k. k. Akademie für seine Kunst herangebildet hat und dieselbe alsdann in Wien ausübte. Auch über diesen Künstler ist wenig bekannt, und nur einige von seiner Hand in schwarzer Kunst ausgeführte Blätter geben Zeugniß seiner Kunstfertigkeit: so eine „Heilige Familie“, nach Sassoferrato, das Original besitzt die Gemälde-Sammlung des Grafen Czernin in Wien, ein Blatt in gr. Folio, wovon Abdrücke vor aller Schrift und mit der Schrift vorhanden sind; – eine „Mater dolorosa“, nach Guido Reni (Fol.); – „Venus und Amor“, nach N. Poussin (gr. Fol.); – „Bacchus und Ariadne“, nach G. Hamilton (Fol.) – und „Die Frau des Rubens im Bade“ (Fol.), wovon auch Abdrücke vor aller Schrift vorhanden sind. [Handbuch für Kupferstichsammler oder Lexikon der Kupferstecher, Maler, Radirer und Formschneider aller Länder und Schulen u. s. w. Auf Grundlage der zweiten Auflage von Heller’s praktischem Handbuch für Kupferstichsammler, neu bearbeitet, u. s. w. von Dr. phil. Andreas Andresen. Nach des Herausgebers Tode fortgesetzt und beendig: von J. E. Wessely (Leipzig 1873, J. B. Weigl, gr. 8°.), Bd. II, 2. Hälfte, S. 537. – Meyer (J.), Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für das gebildete Publicum u. s. w. (Hildburghausen, Bibliographisches Institut, gr. 8°.). Zweite Abtheilung, Bd. IX, S. 1057.