Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Sommer, Karl
Band: 35 (1877), ab Seite: 289. (Quelle)
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2. Johann Sommer (geb. zu Pirna in Meißen, gest. zu Klausenburg in Siebenbürgen an der Pest im Jahre 1574). Trausch in der unten bezeichneten Quelle, der ihn einen „großen Dichter und schlechten Christen“ nennt, gibt über ihn, der Erste, ausführliche, die mancherlei über ihn umlaufenden Irrthümer berichtigende Nachrichten. Sommer war, 1567–1570 Rector an der Schule in Bistritz, 1570 Lector in Klausenburg, wo er vier Jahre später der Pest erlag. Mit Blandrata und Davidis trug er viel zur starken Verbreitung des Socinianismus in Klausenburg bei. Sommer’s Schriften sind: „Reges Hungarici & Clades Moldavica“ (1573), Gedichte; – „Vita Jacobi Despotae Moldavorum Reguli“ (1587); – „Refutatio scripti Petri Carolini“ (1582); – „Tractatus aliquot Christianae Religionis“ (1572), noch etliche Gelegenheitslieder und eine Leichenrede auf König Johann II. von Ungarn. Zedler’s „Universal-Lexikon“ (Bd. XXXVIII, Sp. 694) nennt Sommer irrig einen Ungar. [Trausch (Joseph), Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literarische Denkblätter der Siebenbürger Deutschen (Kronstadt 1871, Joh. Gött, gr. 8°.) Bd. III, S. 319–324, bringt, der Erste, so interessante Mittheilungen über Sommer, daß das Verlangen eingehender Behandlung seines Lebens geweckt wird. – Schuler von Libloy (Friedrich), Kurzer Ueberblick der Literaturgeschichte Siebenbürgens von der ältesten Zeit bis zu Ende des vorigen Jahrhunderts. Sylvestergabe (Hermannstadt 1857, 8°.), S. 22, 38.] –