BLKÖ:Smirsch, Johann Karl

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Smissek, Johann
Band: 35 (1877), ab Seite: 181. (Quelle)
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Smirsch, Johann Karl (Maler, Geburtsjahr unbekannt), Zeitgenoß. Zögling der Wiener Akademie der bildenden Künste, in deren Aufstellungen er bereits im Jahre 1820 mit seinen Blumenstücken, Früchten und Stillleben auftrat und dieselben bis zum Jahre 1844 fleißig beschickte. Als er das erste Mal im Jahre 1820 ausstellte, brachte er vier Oelgemälde: „Früchten- und Blumenstück“; – ein „Blumenstück“; – „Krebse in einer Schüssel“; – „Häring auf einem Teller“; – nach längerer Pause erschien er im Jahre 1828 mit einem „Früchtenstück“; – drei „Stillleben“ und einem „Blumenstück“, sämmtlich Oelgemälde; – nun folgten im Jahre 1830: „Früchte“, mit Wasserfarben; – ein „Früchtenstück“, in Oel gemalt; – „Blumen, Früchte und Goldfische“; – „Rosen in einem Glase“, gleichfalls Oelbilder; – im Jahre 1832: „Trauben“; – „Rosen in einem Korbe“; – „Todte Repphühner und andere kleine Vögel, mit Jagdrequisiten“; – „Früchtenstück“, alle vier, wie auch alle folgenden in Oel gemalt; – im Jahre 1834: „Ein Blumengemälde“; – „Ein Blumenstück“; – „Jagdrequisiten mit einem todten Hasen und Federwild“; – „Pfirsiche und Trauben“; – ein „Rosenstrauss“; – 1835: „Rosen im Topfe, auf einem Fenster stehend“; – „Ein Hund. Jagdrequisiten bewachend; – 1836: „Rosen im Glase“; – „Camelien in einer japanischen Vase; – „Trauben und Pfirsiche“; 1837: „Rosen in einem Topfe und Frühlingsfrüchte“; – „Todte Repphühner“; – 1839: „Früchte“; – „Camelien“; – zwei „Stillleben“; – 1840: „Blumen“; – 1841: „Camelien in einem Topfe“; – 1842: „Früchtenstück“ (Eigenthum Ihrer Majestät der Kaiserin Mutter); – „Todtes Federwild“; – 1843: „Rosen“; – 1844: „Früchtestücke“, zwei Bilder. Seit diesem Jahre hat S. nicht mehr ausgestellt. Was seine äußeren Lebensverhältnisse betrifft, so ist dem Herausgeber nur bekannt, daß S. schon im Jahre 1815 zum Supplenten für das Blumenzeichnen im k. k. polytechnischen [182] Institute in Wien ernannt worden. Seine Geburt möchte somit mindestens in das letzte Jahrzehent des abgelaufenen Jahrhunderts fallen. Wie lange er in dieser Anstellung geblieben, ist nicht bekannt. Als Blumen- und Stilllebenmaler blühte er in den Dreißiger-Jahren in Wien und in der Besprechung der Wiener Kunstausstellung des Jahres 1842 von X. Dusch, welche die Frankl’schen „Sonntagsblätter“ als Beilage brachten, werden die Früchtenstücke von Smirsch als „gut und saftig, natürlich schön und durchsichtig“ charakterisirt.

Kataloge der Jahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien, 1820, S. 16; 1828, S. 13; 1830, S. 15, 16, 17; 1832, S. 14; 1834, S. 13, 14, 15; 1835, S. 10, 11; 1836, S. 10; 1837, S. 13; 1839, S. 11; 1840, S. 19; 1841, S. 21; 1842, S. 12; 1843, S. 11; 1844, S. 16. – Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1846, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XVI, S. 496. – Frankl (Ludw. Aug.), Sonntagsblätter (Wien, 8°.) I. Jahrg. (1842), S. 198 und und 367.