Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 34 (1877), ab Seite: 251. (Quelle)
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3) August Siegl, ein Bildnißmaler in Wien aus der Zeit zu Ende des 18. und zu Anbeginn des 19. Jahrhunderts, der um 1790–1810 in Wien seine Kunst ausgeübt hat. Er war ein seiner Zeit gesuchter Künstler, der verschiedene ausgezeichnete Persönlichkeiten gemalt hat, deren Bildnisse dann mitunter von verschiedenen Künstlern in Kupfer gestochen wurden, so z. B. jenes des Rathes August Veith von Schittlersberg, gestochen von J. Keller; des k. k. Consistorialrathes Johann Christian von Engel, das Samuel Czetter 1805 in Wien stach, und jenes des Rechtsgelehrten Franz Edler von Zeiller, gestochen von Karl Hermann Pfeiffer. Nagler in seinem „Allgemeinen Künstler-Lexikon“ schreibt unseren Künstler Siegel. Auf dem Bildnisse Johann Christian von Engel’s, das Herausgeber in seiner eigenen Bildnißsammlung besitzt, erscheint er Siegl geschrieben, und zwar lautet die um Engel’s Medaillon ausgeführte Umschrift wörtlich: Siegl pinx. – Sculps. Viennae 1805 Sam. Czetter Hungarus. Also hieße auch der Kupferstecher des Bildes nicht, wie Nagler ihn nennt, Zeltner, sondern Samuel Czetter. Nebenbei bemerkt, ist mir ein Kupferstecher Namens Zeltner unbekannt. –