BLKÖ:Schwarzer, Guido von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 32 (1876), ab Seite: 337. (Quelle)
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1. Guido von Schwarzer (geb. am 5. Februar 1834). Ein Sohn Ernst’s von Schwarzer, dessen ausführliche Lebensskizze S. 328 mitgetheilt wurde. [338] Nach beendeten polytechnischen Studien wurde er zunächst Assistent an der Oberrealschule zu Brünn, dann Reallehrer in Jägerndorf. Im Jahre 1853 erfolgte seine Ernennung zum Professor der Naturkunde an der mährisch schlesischen Forstschule zu Eulenberg nächst Sternberg in Mähren. Eulenberg besitzt durch den Umstand, daß an ihr für die Naturkunde ein besonderes Lehramt systemisirt ist, einen Vortheil, den mit ihr nur noch eine Forstschule, Weißwasser, gemein hat und leider sogar die neu organisirte österreichische Forsthochschule zu Maria-Brünn nächst Wien entbehrt. Guido Sch. gibt in dem unten als Quelle bezeichneten Werke in klarer Weise die Motive an, welche die Bestellung eines besonderen Lehrers für die Naturkunde an jeder Forstschule wünschenswerth machen und wie deren Mangel nicht ohne nachtheiligen Einfluß für die Anstalt bleibt. Guido von Sch. sammelt überdieß Porträts verdienstlicher Forstmänner und copirt die Photographien derselben für ein Werk, wovon eine Serie unter dem Titel: „Biographien zur Gallerie berühmter und verdienter Forstmänner“ (Brünn 1870, Verlag des Verfassers, 8°.) bereits erschienen ist, welche die Lebensskizzen von 60 Fachmännern enthält, die aber als solche denn doch gar zu dürftig sind, was bei einigen um so mehr bemerkbar sich macht, als es an den Vorarbeiten zu entsprechenderen eben nicht fehlt, wie ja selbst dieses Werk über einzelne der bereits in die Gallerie Aufgenommenen, als Johann Ernst Graf Hoyos-Sprinzenstein [Bd. IX, S. 346], Christoph Liebich [Bd. XV, S. 101, Nr. 1], Joseph Ressel [Bd. XXV, S. 313), die ausführlichsten Mittheilungen gibt. [Ratzeburg (J. T. C. Dr.), Forstwissenschaftliches Schriftsteller-Lexikon (Berlin 1872, Fr. Nicolai, 4°.) S. 468.] –