BLKÖ:Schwarz, Cornel (Sohn)

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 32 (1876), ab Seite: 317. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Cornel Schwarz in Wikidata
GND-Eintrag: 1033347337, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Schwarz, Cornel (Sohn)|32|317|}}

5. Cornel Schwarz, Sohn (geb. zu Saalfelden im Pinzgau 13. Juni 1813, gest. zu Salzburg 24. Juni 1860). Ein Sohn des Vorigen, wendete sich nach beendeten Vorbereitungsstudien der Medicin zu, deren Vorlesungen er in Wien hörte, wo er die Doctorwürde erlangte und aus diesem Anlasse die Abhandlung: „Ueber die Grippe des Jahres 1838 in Salzburg“ veröffentlichte. Alsdann wurde er Hilfsarzt an der chirurgischen Abtheilung des St. Johannesspitals, in vier Jahren darauf zweiter Stadtarzt und zehn Jahre später erster Stadtarzt. Als Stadtphysicus zugleich Armenarzt, baute er sich durch sein mildes und hochsinniges Wesen in den Herzen der Armen Altäre der Dankbarkeit. Seit seinen Studien ein eifriger Botaniker und noch im Wiener Krankenhause als „Orakel in der Pflanzenkunde“ geltend, widmete er auch sonst seine Mußestunden botanischen Forschungen und seine letzten Lebensjahre [318] insbesondere der Erforschung salzburgischer Moose, deren Artenzahl er beträchtlich vermehrte und eine große Menge Fundorte ermittelte. Zugleich zählte er zu der „kleinen“ Anzahl salzburgischer Vaterlandsfreunde, wie wörtlich die „Salzburger Zeitung“ schreibt, welche die Gründung einer Gesellschaft für Landeskunde anbahnten. [Salzburger Zeitung 1860, Nr. 146, im Feuilleton: „Dr. C. Schwarz, erster Stadtphysicus von Salzburg. Ein Nachruf“, von Dr. Z. – Storch (Franz Med. Dr.), Skizzen zu einer naturhistorischen Topographie des Herzogthums Salzburg (Salzburg 1857, Mayr, 8°.), in Reitzenbeck’s „Geschichte der botanischen Forschungen in Salzburg“. S. 44.] –