Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 32 (1876), ab Seite: 202. (Quelle)
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3. Anna Schulz (gest. zu Wien 28. März 1862). Die Gattin eines Handelsmannes[WS 1] in der Wiener Josephstadt, die sich durch ihr humanistisches langjähriges Wirken ein gesegnetes Andenken erworben hat. In der Vorstadt Josephstadt gründete sie den Marien-Verein zur Heranbildung guter Hausmägde, ferner die erste unentgeltliche Arbeitsschule für arme Mädchen. Im Marien-Verein fanden dienstlose Mägde und unerfahrene Mädchen, die eben erst vom Lande in die Residenz kamen, um daselbst einen Dienst zu suchen, ein freundliches Asyl und die nöthige Ausbildung. Mit großen Opfern an Zeit und Geld hatte S. die Anstalt gegründet, viele Jahre hindurch persönlich geleitet und mehr als 9000 arme dienstlose Mägde wurden in dieser Zeit in dieselbe unentgeltlich aufgenommen, darin verpflegt, für ihren Beruf ausgebildet und in passende Dienstplätze untergebracht. In mehr als 20 Städten des In- und Auslandes wurde diese Anstalt und mit lohnendem Erfolge nachgeahmt. [Christlicher Hausschatz (Gmunden, 8°.) 1862, Nr. 14.] –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Handelmannes