Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Schulz, Anna
Band: 32 (1876), ab Seite: 202. (Quelle)
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2. Andreas Schulz (geb. um das Jahr 1786, gest. im Jahre 1861). Bildete sich auf der Guitarre zu einem Virtuosen aus und machte mit seinen Söhnen, deren Einer, Eduard, das Piano, der Andere, Leonhard, das Instrument des Vaters, die Guitarre, meisterhaft spielte, große Kunstreisen. Als er sich in Wien im Jahre 1824 mit seinen beiden Wunderkindern öffentlich in einem Concerte, jedoch ohne sonderlichen Erfolg, hören ließ, zählten die Knaben, der ältere eilf, der jüngere neun Jahre. Nach einem längeren Aufenthalte in England kehrte er nach Wien zurück, wo er nun seinen ständigen Aufenthalt nahm. Die in der berühmten Wasserheilanstalt Kreuzen an der Donau, welche schon seit 1846 besteht, befindliche „Schulzen-Quelle“ hat ihren Namen nach ihm erhalten, der einer der ersten Curgäste daselbst war, und mit seinem vollendeten Guitarrespiel wesentlich zu den Genüssen des damals noch wenig gekannten Curortes beitrug. Gewiß ist es, daß er auch Mehreres für sein Instrument componirt und im Drucke hat erscheinen lassen. [Theater-Zeitung. Herausg. von Adolph Bäuerle (Wien, gr. 4°.) 1824, Nr. 26, S. 103. – Herrn J. Wimmer’s handschriftliche Notizen. – Hanslick (Eduard), Geschichte der Concertwesens in Wien (Wien 1869, Braumüller, gr. 8°.) S. 257.] –