Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 32 (1876), ab Seite: 17. (Quelle)
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2) Andreas Schroth ist Bildhauer und Maler, dessen Gruppen, Statuen, ausnahmsweise auch Oelbilder, durch eine lange Reihe von Jahren, von 1820 bis 1850, freilich in ziemlich langen Zwischenräumen, in den Jahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste zu St. Anna in Wien zu sehen waren, u. z. im J. 1820: „Apoll beschützt den von Diomed verfolgten Aeneas“, Gruppe aus Gyps; – 1824: [18] „Christus am Kreuze“, Oelgemälde; – 1834: „Die Versuchung Christi“; – „Alexander Rudnay von Rudna, Fürst-Primas von Ungarn und Cardinal-Erzbischof von Gran“, Statue aus Gyps; – 1837: „Der im Bau begriffene Dom zu Gran im Jahre 1832“, Oelbild; – 1844: „Christus im Grabe, von zwei Engeln umgeben“, Gruppe aus Zink; – 1845: „Pallas“, Ideal, Gypsmodell; – 1850: eine Ansicht (80 fl.), im Kataloge unklar „Perspectiv“ bezeichnet. Ueber den Werth der Arbeiten dieses Künstlers liegt kein günstiges Urtheil vor. Dr. Eduard Melly in seiner Besprechung der Kunstausstellung im Jahre 1845 in den Frankl’schen „Sonntagsblättern“ 1845, Beilage Nr. 25, S. 595, schreibt: „Wie Herr Schroth in einem sogenannten „Pallas-Ideale“ eine extreme Verkennung dessen, was die Kunst soll und will, bloßstellen konnte, ist schwer begreiflich“. Es ist wohl der bei Nagler (Bd. XVI, S. 33) als Andreas Schrott angeführte Bildhauer, der sich, wie unsere Quelle berichtet, in Wien zum Künstler gebildet und daselbst große Geschicklichkeit erlangt habe. Später sei derselbe in die Dienste des Fürst-Primas von Ungarn getreten und 1820 in denselben thätig gewesen. –