BLKÖ:Schmit, Heinrich
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 30 (1875), ab Seite: 261. (Quelle) | |||
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J. B. Hüttner’s [Bd. IX, S. 409, in den Qu.] trefflicher Leitung sich eine virtuose Behandlung des Violoncells aneignete. Nach seinem Austritte aus dem Conservatorium folgte er einem Rufe in die Capelle des Grafen Gudowitsch nach Moskau, wurde später im kaiserlichen Theater als erster Cellist mit dem Titel eines Concertmeisters angestellt und erwarb sich auf seinen Kunstreisen, worunter auch [262] eine nach Wien, als Violoncell-Virtuose einen ausgezeichneten Ruf. In seiner oben genannten Anstellung wirkte er bis zu seiner Pensionirung bei welcher Gelegenheit ihm die Mitglieder des Orchesters zum Andenken und in Anerkennung seiner Meisterschaft einen silbernen, reich vergoldeten Pokal verehrten. S. kehrte nun in seine Heimat zurück, in welcher der berühmte Künstler sofort die Stelle des Professors im Violoncellspiele am Prager Conservatorium erhielt, an welchem ihm aber nur kurze Zeit zu wirken vergönnt war. Nach kurzem Leiden endete ein Schlagfluß sein Leben. Ob S. auch componirt hat, ist nicht bekannt.
50. Schmit, Heinrich (Violoncell-Virtuose, geb. zu Karlsbad in Böhmen, Geburtsjahr unbekannt, gest. zu Prag 14. October 1862). Sein Vater lebte als Musikdirector zu Karlsbad und der Sohn erhielt von demselben den ersten musicalischen Unterricht. Alsdann kam er auf das Conservatorium nach Prag, wo er unter- Wiener Zeitung 1862, im Tagesberichte vom 17. October, Nr. 240. – Bohemia (Prager polit. und belletrist. Blatt, 4°.) 1862, Nr. 245: „Todesfall“.