BLKÖ:Hüttner, Johann B.

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 409. (Quelle)
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Ein Johann B. Hüttner (geb zu Gratz in Steiermark 1. Jänner 1793, gest. zu Prag gegen Ende des Jahres 1839), war ein [410] Schüler des trefflichen Cellisten J. Zimmermann und selbst ausgezeichneter Cellist, der mit einer großen Kunstfertigkeit im Spiele einen zarten angenehmen Ton und einem seelenvollen Vortrag, besonders im Adagio verband. H. begann als erster Violoncellist beim Theater in Pesth und ging zwei Jahre später als solcher an jenes in Lemberg. Nach einer im Jahre 1820 nach Polen und Rußland unternommenen Kunstreise, folgte er 1822 einem Rufe nach Prag als Professor des Violoncells an dem dortigen Conservatorium. Auch war H. Solospieler im kön. ständ. Theater daselbst. Ausgezeichnet als Lehrer, hat H. mehrere tüchtige Schüler gebildet, und besaß als Quartettspieler einen ausgezeichneten Ruf. Leider starb er in kräftigen Alter von 46 Jahren Ob er auch componirt hat, ist nicht bekannt. [Allgemeine Wiener Musik-Zeitung 1842, Nr. 2. – Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Franz Köhler, Lex. 8°.) S. 448.]