BLKÖ:Schmidt, Wilhelm (Geschichtsforscher)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Schmiedt, Wenzel |
Nächster>>>
Schmidt, Wilhelm (Senator) | ||
Band: 30 (1875), ab Seite: 313. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Wilhelm Schmidt in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
[314] schließt, erörtert das Bestehen der Templer in Vajda-Hunyad, das Stammgeschlecht der Hunyade, die Archidiaconate in Siebenbürgen, vornehmlich jenes zu Vajda-Hunyad bis 1545 und die Nachkommen Stephan Bethlen’s de Iktár; – „Das Jahr und seine Tage in Meinung und Brauch der Romanen Siebenbürgens. Ein Beitrag zur Kenntniss des Volksmythus“ (Hermannstadt 1866, Steinhaussen, gr. 8°.); – „Die Stiftung des katholischen Theresianischen Waisenhauses in Hermannstadt“ (ebd. 1869, Closius, gr. 8°.), gelegenheitlich der ersten Säcularfeier des Bestandes derselben zu einem wohlthätigen Zwecke herausgegeben; in drei Anhängen behandelt das Buch noch die Bulgarenansiedlung in Siebenbürgen und Kaiser Leopold I., – Asnath Mederus und ihr Erbe, – die Bekehrung der Vinczer Anabaptisten; – in den Programmen des k. k. katholischen Staatsgymnasiums in Hermannstadt: „Geten und Daken“ (1857, 1859/60, 1860/61); – „Der Streit der Häuser Habsburg, Luxemburg und Wittelsbach“ (1866/67 u. 1867/68); – im Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde: „Die Geten und Daken in ihren Verhältnissen zu Rom in der Zeit von C. Jul. Cäsar bis auf Kaiser Domitian“, eine Umarbeitung und Erweiterung des obigen, in den Schulprogrammen enthaltenen Aufsatzes (Neue Folge, IV, S. 3 u. 135); – „Zur Geschichte der Jesuiten in Hermannstadt“ (Neue Folge, VI, S. 231); – „Zur Geschichte der Wirksamkeit des Gr. Andr. Hadik nach gleichzeitigen Urkunden und handschriftlichen Notizen“ (VII, S. 1); – „Die Jesuiten in Karlsburg vom Jahre 1713 bis zur endlichen Aufhebung des Ordens im Jahre 1772 (ebd., S. 41) und „Vier Jahre aus dem Leben eines autonomen Stadt-Magistrates zu Anfang des 18. Jahrhunderts“ (ebd., S. 284 u. f.), und in den Abhandlungen der philosophisch-historischen Classe der kais. Akademie der Wissenschaften: „Die Stellung der Erzbischöfe und des Erzstiftes von Salzburg zu Kirche und Reich unter Kaiser Friedrich I. bis zum Frieden von Venedig 1177“, wovon auch im Jahre 1865 ein Sonderabdruck ausgegeben wurde.
97. Schmidt, Wilhelm (Geschichtsforscher, geb. in Galizien um das Jahr 1830). Der Sohn eines k. k. Hauptmanns, widmete sich nach beendeten Studien dem Lehramte und wurde im Juni 1854 zum Professor an dem Hermannstädter k. k. katholischen Staatsgymnasium ernannt, von wo er nach 14jähriger Thätigkeit im Jahre 1868 in gleicher Eigenschaft an das Staatsgymnasium zu Czernowitz in der Bukowina übersetzt wurde. Die Muße seines lehramtlichen Berufes geschichtlichen Studien widmend, hat er bisher theils selbstständig, theils in Schulprogrammen folgende Schriften veröffentlicht: „Die Stammburg der Hunyade in Siebenbürgen. Nach theilweise noch ungedruckten Quellen“ (Hermannstadt 1865, Steinhaussen, gr. 8°., mit 2 Stahlstichen) das Werk, das mit einem Urkundenbuche- Trausch (Joseph), Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literarische Denk-Blätter der Siebenbürger Deutschen (Kronstadt 1871, Joh. Gött, gr. 8°.) Bd. III, S. 209.