BLKÖ:Schmidt, Johann Georg
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| Band: 30 (1875), ab Seite: 275. (Quelle) | |||
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64. Schmidt, Johann Georg (Piarist und Mathematiker, geb. zu Pesth am 5. April 1766, Todesjahr unbekannt). Trat jung in seinem Vaterlande in den Orden der frommen Schulen, in welchem er in den Grammatikalclassen im Lehramte verwendet wurde. Später, 1790, verließ er den Orden und kehrte in’s bürgerliche Leben zurück, wurde 1792 Erzieher in der Familie des Grafen Karl Eßterházy, 1795 Adjunct des Professors der Physik und Mechanik an der Pesther Universität, und erlangte im genannten Jahre die philosophische Doctorwürde; 1796 wurde er Professor der reinen und angewandten Mathematik an der kön. Akademie zu Kaschau, im Jahre 1800 aber an die Hochschule in Pesth übersetzt und daselbst Vorstand des geometrischen und hydrotechnischen Institutes. Ob er in seinem Fache schriftstellerisch thätig gewesen, ist nicht bekannt. Im Drucke erschien von ihm nur: „Memoria Ludovici Mitterpacher, Abbatis, Profess. Oecon. rusticae et Historiae natur. gener.“ (Budae 1830, 4°.), es ist dieß eine Lebensskizze des um Förderung der Naturwissenschaften und ihre Benützung für das praktische Leben so sehr verdienten Jesuiten Ludwig Mitterpacher von Mitterburg, dessen im XVIII. Bande, S. 378, dieses Lexikons näher gedacht wurde.
- Fejér (Georgius), Historia Academiae scientiarum Pazmaniae Archi-Episcopalis ac M. Theresianae regiae literariae (Budae 1835, 4°.) p. 162.