Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Schadek, Karl
Band: 29 (1875), ab Seite: 39. (Quelle)
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Schadek, Johann (Compositeur, lebte in der zweiten Hälfte des 18. und zu Anbeginn des 19. Jahrhunderts). Ueber seine Lebensverhältnisse liegen keine Nachrichten vor. Nach Gerber lebte er in Wien oder doch in dessen Nähe und soll seit dem Jahre 1807 nicht mehr am Leben gewesen sein. Seine Compositionen, mit denen er zu Anbeginn dieses Jahrhunderts aufgetreten war, ließen ihn nach dem Urtheile der Kunstkritik als einen kunstverständigen und seines Instrumentes vollkommen mächtigen Componisten erscheinen. Es sind folgende Compositionen von ihm im Stiche erschienen: „III Quatuors p. 2 Viol., A et Vclle.“, Op. 2 (Wien 1802, Eder); – „III Sonates pour le Pianoforte“, Op. 5 (Leipzig, Breitkopf u. Härtel); – ohne Opuszahl: „Acht Variationen über ein Thema aus Zulina und Azem“; – „X Variations pour le Clav. sur un Thème du Ballete: „Die Spanier auf Christiania“; – „Sonate pour le Clavecin“ (Wien, Artario). Ueber S. als Clavier-Componisten schrieb ein Musikkritiker in der „Leipziger musikalischen Zeitung“ vom Jahre 1801, daß er einem Clementi und Beethoven an die Seite gestellt zu werden verdiene.

Dlabacz (Gottfried Joh.), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Gottl. Haase, 4°.) Bd. III, Sp. 30. – Gerber (Ernst Ludwig), Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1813, A. Kühnel, gr. 8°.) Bd. IV, Sp. 36.