BLKÖ:Schützinger, Waldemar

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Schufried, Dominik
Band: 32 (1876), ab Seite: 136. (Quelle)
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Schützinger, Waldemar (Bildhauer). Zeitgenoß. Ein noch junger Künstler, über dessen Lebens- und Bildungsgang keine näheren Nachrichten vorliegen. Sein erstes öffentliches Auftreten fällt in das Jahr 1863, in welchem er in der internationalen Kunstausstellung in München eine runde, plastische Gruppe: „Spielende Kinder“, ausgestellt hatte, welche als eine Arbeit von viel Anmuth und Leben, die ihrem decorativen Zwecke vortrefflich entspricht, bezeichnet wurde. Dann waren in der März- und Mai-Ausstellung des österreichischen Kunstvereins 1864: „Die Religion“, Statuette aus carrarischem Marmor (300 fl.) und „Knabe, Hühner fangend“, beides Werke seines Meißels, zu sehen. Im nächsten Jahre hat er im österreichischen Museum mehrere Arbeiten, darunter eine gut componirte Kindergruppe in Marmor und im Jahre 1870 ebenda eine in Wachs entworfene und modellirte Gruppe ausgestellt. Das in den Quellen bezeichnete Künstler-Lexikon meldet von seinen Arbeiten, „daß sie sich durch ein tüchtiges Naturstudium, ein edles Maßhalten im Ausdrucke und Bewegung, sowie durch anmuthige Gruppirung auszeichnen“. In der Kunsthalle der großen Wiener Weltausstellung im Jahre 1873 war Schützinger durch kein Werk vertreten.

Die Künstler aller Zeiten und Völker. Begonnen von Prof. Fr. Müller, fortges. von Dr. Karl Klunzinger (Stuttgart 1860, Ebner u. Seubert, gr. 8°.) im Anhang, S. 390. – Presse (Wiener politisches Blatt) 1865, Nr. 271, in der Rubrik: „Oesterreichisches Museum“; – dieselbe, Nr. 170, im Feuilleton: „Bildende Kunst“. – Monats-Verzeichnisse des österreichischen Kunstvereins, 1864, März Nr. 67, Mai Nr. 198. – Morgenblatt zur Bayerischen Zeitung 1863, Nr. 244 u. 257, im „Bericht über die internationale Kunstausstellung in München“.