BLKÖ:Rupperth, Karl Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 27 (1874), ab Seite: 272. (Quelle) | |||
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Leon). R. kam gerade zur Zeit der Restitution des theologischen Studiums am Klagenfurter Lyceum an dasselbe. Es begann daselbst eine neue Regsamkeit auf theologischem Gebiete. Als bedeutendste Arbeit dieser Periode ist eben Rupperth’s „Apologie* zu bezeichnen, die, wenngleich nicht ganz vollendet, den Beifall auswärtiger, selbst protestantischer, jedoch positiv gläubiger Gelehrten, wie eines Antistes Heß in Zürich, erhielt.
Rupperth, Karl Joseph (theologischer Schriftsteller, geb. zu Preßburg 19. Juli 1773, gest. um das Jahr 1820). In seiner Vaterstadt besuchte er die Elementar- und Gymnasialschulen, dann dem geistlichen Stande sich zuwendend, studirte er in Linz die Theologie und erlangte im Jahre 1796 die Priesterweihe. Die folgenden sechs Jahre verbrachte er in der Seelsorge und benützte diese Zeit, um sich für ein theologisches Lehramt vorzubereiten, welches er auch im Jahre 1802 am Lyceum zu Klagenfurt erhielt, wo er im Jahre 1809 den theologischen Doctorgrad erwarb. Im schönsten Mannesalter von 47 Jahren, nach 18jähriger Lehramtsthätigkeit, raffte ihn der Tod dahin. Im Drucke hat R. folgende Werke veröffentlicht: „Betrachtungen über Gewissen, Busse und Jesus’ Beispiel im Leben und im Tode“ (Klagenfurt 1805) und „Apologie der Urkunden des Christenthums als Grundlage der Theologie dargestellt“. 3 Theile in zwei Bänden (ebd. 1808,- Hermann (Heinrich), Handbuch der Geschichte des Herzogthums Kärnthen in Vereinigung mit den österreichischen Fürstenthümern (Klagenfurt 1860, Leon, 8°.) Bd. III, Heft 3 (Culturgeschichte Kärnthens vom Jahre 1790 bis 1857), S. 173. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. IV, S. 447. –