BLKÖ:Prevenhuber, Johann Adalbert

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 23 (1872), ab Seite: 282. (Quelle)
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Prevenhuber, Johann Adalbert (Bergmann und Fachschriftsteller, geb. zu Radmer in Steiermark im Jahre 1770, Todesjahr unbekannt). Aus einer schon im 17. Jahrhunderte in Steiermark ansässigen Familie, von der mehrere auch Klostergeistliche im Stifte Admont waren. Sein Vater, der gleichfalls im Bergwesen bedienstet war und die Stelle eines Eisenwerkverwesers bekleidete, ließ den Sohn für das Bergfach erziehen und schon im Jahre 1790 erhielt dieser nach dem Tode seines Vaters dessen Stelle als Elsenwerkverweser zu Radmer in Steiermark. Nach achtzehnjähriger Thätigkeit daselbst wurde P. im Jahre 1808 vom Kaiser Franz zum Inspector der großen Eisenwerke des k. k. und hauptgewerkschaftlichen Wirthschaftsamtes zu Weyer in Oberösterreich ernannt. P. war ein tüchtiger Fachmann, der gediegene Kenntnisse im Bergwesen besaß und auch sonst in seinem Berufe große Thätigkeit entfaltete. Als Fachschriftsteller hat er außer mehreren Aufsätzen in Moll’s „Annalen der Berg- und Hüttenkunde“ selbstständig herausgegeben: „Versuch einer Abhandlung zur Erlangung mineralogischer Kenntnisse für junge Bergmänner in Bezug auf Eisen“ (Grätz 1788, dasselbe Salzburg, Mayer [Tusch in Grätz], 1788, 8°.); – „Neue Beiträge für angehende Bergmänner“ (ebd. 1802). Sein Todesjahr ist nicht bekannt, jedoch mochte er im Jahre 1835 noch am Leben gewesen sein, da Gräffer’s Oesterreichische National-Encyklopädie, welche 1835 erschien, seinen Tod nicht meldet.

Oestr. National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. IV, S. 290. – Winklern (Johann Bapt. von), Biographische und literarische Nachrichten von den Schriftstellern und Künstlern, welche in dem Herzogthume Steyermark geboren sind u. s. w. (Grätz 1810, Frz. Ferstl, kl. 8°.) S. 152.