Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 22 (1870), ab Seite: 404. (Quelle)
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Platthy, Mathias (Priester der Gesellschaft Jesu, geb. zu Nagy Palugya in Ungarn 2. Februar 1725, gest. zu Neusohl 24. Februar 1801). Entstammt einem alten ungarischen Adelsgeschlechte, trat im Jahre 1742, im Alter von 17 Jahren, zu Wien in den Orden der Gesellschaft Jesu, beendete in demselben die Studien und erlangte nach empfangenen Weihen die philosophische und theologische Doctorwürde. [405] P. war mehrere Jahre im Lehramte thätig, und zwar trug er zu Tyrnau die Dichtkunst, zu Kaschau die Redekunst, dann wieder zu Tyrnau die griechische Sprache und Homiletik, zu Kaschau die Philosophie, zu Ofen die Casuistik, zu Tyrnau die heil. Schrift vor. Nach Aufhebung des Ordens wurde er Canonicus zu Neusohl und infulirter Propst der heil. Jungfrau von Liptó. Im Druck, sind von ihm folgende Schriften erschienen: „D. Ivo sermone panegyrica celebratus“ (Tyrnau 1744); – „Nicolaus Zrinius. Carmen elegiacum“ (Tirnaviae 1751); – „Vindiciae Graecorum“ (Kaschau 1752); – „Primordia sanctae catholicae Ecclesiae e sacris quatuor primorum nominis christiani saeculorum monumentis graecis juxta ac latinis proposita“ (Tirnaviae 1791, Fol.) P. starb zu Neusohl im hohen Alter von 76 Jahren.

Stoeger (Joh. Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae 1855, Lex. 8°.) p. 270. – Fejér (Georgius), Historia Academiae scientiarum Pazmaniae Archi-Episcopalis ac M. Theresianae Regiae literaria (Budae 1835, 4°.) p. 52, 85. – Scriptores faculatis theologicae qui ad C. R. scientiarum universitatem pestinensem ab ejus origine a. 1635 ad annum 1858.um operabantur (Pestini 1859, Jos. Gyurian, 8°.) p. 22. –