BLKÖ:Plachy-Ferus, Georg

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Plachy, Georg
Band: 22 (1870), ab Seite: 388. (Quelle)
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2. Georg’s Onkel, Georg Ferus [čechisch Plachy] (geb. zu Bischofteinitz im Jahre 1585, gest. zu Brzeznitz am 21. Jänner 1659), war gleichfalls Jesuit und lehrte Philosophie, Moral und Polemik an der Prager Hochschule. Auf seine Veranstaltung wurde im Jahre 1623 der große vergoldete Kelch nebst dem Bildnisse des Königs Georg Podiebrad von der Teinkirche durch Studenten bei der Nacht weggenommen. Er war über 30 Jahre Prediger bei St. Salvator in der Altstadt Prag. Er verfaßte eine große Menge geistlicher Schriften, Lebensbeschreibungen von Heiligen in lateinischer und čechischer Sprache. Jungmann in dem in den Quellen bezeichneten Werke führt sie alle an. [Pelzel, am bez. Orte, S. 15–18. – Jungmann (Jos.), Historie literatury české, d. i. Geschichte der böhmischen Literatur (Prag 1849, F. Řiwnáč, 4°.) Zweite von W. W. Tomek besorgte Ausgabe, S. 612.]